Chapter 8

1207 Words
,,Ich gehe surfen", rief ich am Rand der Treppe nach oben. ,,Ja", hörte man daraufhin zwei Mal etwas isoliert. Dann begann ich mit meinem Board aus der Haustür zu laufen und mich auf den Weg in Richtung Strand zu machen. Zum Glück war Wesley noch nicht da. (AN: Sagt mir Bescheid, wenn ich Damon schreibe. Wenn ist das keine Absicht. :) ) Also begann ich mein Kleid auf den Boden zu schmeißen und rannte mit dem Board ins Wasser. Schnell paddelte ich nach vorne und erreichte bereits die erste Welle. Dann schaffte ich es zum ersten Mal überhaupt einen Backflip in der Luft zu machen und dann wieder auf dem Board zu landen. Grinsend ließ ich meine Hände durchs klare Wasser fahren. Haie würde man hier sofort sehen. Dann trat Wesley in mein Blickfeld. Er hatte bereits auf dem Sand Platz genommen, also paddelte ich in Richtung Ufer und sprang dann vom Boot. ,,Hi", sagte ich möglichst cool, als ich ihn erreichte. Er zwinkerte und erwiderte mit einem Hey. ,,Was machst du da?", fragte ich schließlich und zeigte auf seinen kleinen Block, den er in der Hand hielt. ,,Notizen", meinte Wesley konzentriert. ,,Und jetzt geh ins Wasser du machst es noch nass, Mermaid", forderte er mich auf und winkte mit seiner Hand ab. Stirn runzelnd betrachtete ich ihn und lief dann wieder zurück ins Meer. ,,Geiler Arsch", rief mir der Brünette (?) dann hinzu, als ich auf dem Board lag und auf eine Welle hinzu paddelte. Als Antwort präsentierte ich ihm meinen wunderschönen Mittelfinger. Ich konnte ihn bis ins Meer schnaufen hören, was mich zum Grinsen brachte. Mit voller Leidenschaft surfte ich und surfte, doch an den Stränden in Kalifornien oder Australien würde es definitiv mehr Spaß machen. Ich war erst einmal hier eine Welle, die höher als 5 Meter war geritten. Das war für Orlando schon fast ein Wunder. Also hatte ich mir den Tag rot im Kalender eingestrichen. Schließlich entschied ich mich wieder zu Wesley zu gehen, da er mir ja heute noch seine angeblich überragenden Backkünste präsentieren wollte. Ich legte mich auf mein Brett und paddelte in Richtung des Strandes. Als ich dort war, sprang ich schnell von meinem Board und lief mit diesem unter dem Arm zu Wesley, der mich angrinste. ,,Fertig mit deinen Notizen?", fragte ich ihn mit locker Stimme. ,,Natürlich, schöne Frau", erwiderte der braunhaarige Typ vor mir. ,,Klappe"; zischte ich und schnappte mir meine Klamotten, bevor ich durch den Sand in Richtung meines Zuhauses lief. Wesley folgte mir grinsend. ,,Warte du im Garten. Ich geh schnell duschen", befahl ich ihm und drückte ihn auf die gemütliche Bank auf der Terrasse. ,,Darf ich mitkommen?", wagte er dann auch noch zu fragen. Ich gab ihm keine Antwort und schüttelte einfach den Kopf, bevor ich im Haus verschwand. In diesem sprintete ich blitzschnell nach oben. Oben angekommen holte ich mir ein bis zu den Knien gehendes Jerseykleid heraus, dass einen Farbverlauf hatte, der von weiß ins schwarz ging. Mit den Klamotten unter dem Arm lief ich mit schnellen Schritten ins Badezimmer. In diesem warf ich mich fast schon in die Dusche und begann großzügig das neue Shampoo, welches dort stand, zu benutzen. Es roch einfach himmlisch. Danach wickelte ich ein Handtuch um mich und schlüpfte in mein Outfit. Meine Haare ließ ich einfach offen und richtete sie etwas mit den Händen, um sie nicht kaputt zu machen. Anschließend lief ich nach unten und nahm meine grünen Flip Flops in die Hand. Nachdem ich dann die Glastüren zur Terrasse aufgeschoben hatte, fragte ich Wesley, ob wir los könnten. ,,Klar", antwortete er grinsend und durchlief mit mir unser Haus, um in die Einfahrt zu gelangen. Dort lief ich auf den Jeep zu, der immer auf der Einfahrt stand. Ich hatte einfach keine l**t immer so ein großes Drama in der Garage zu veranstalten. ,,Darf ich fahren?", fragte mich Wesley, als ich die Autoschlüssel in meiner Hand schleuderte. ,,Nein", antwortete ich grinsend und sprang ins Auto, worauf er auf dem Beifahrersitz Platz nahm. ,,Das sieht sowas von bescheuert aus", meinte er unzufrieden mit einem genervten Unterton. ,,Frauen können auch Auto fahren", zwinkerte ich grinsend. ,,Na klar", sagte er sarkastisch. Daraufhin startete ich den Motor und trat auf das Gaspedal. Wenn er wüsste... Das Tempo steigerte sich. Es war zugeben schwer das Auto bei 200 Meilen pro Stunde noch unter Kontrolle zu halten, doch durch die tägliche Übung wurde das immer einfacher. Die Übung hatte ich. Als wir bei seinem Haus ankamen, meinte er unbeeindruckt: ,,Nicht schlecht!" Ich verdrehte darauf lediglich die Augen und schüttelte den Kopf. Wesley wohnte,wie ich, in einer überschaubaren 'Hütte', wenn man es so nennen konnte. Das Haus hatte von außen einige Elemente, die mit Holz verarbeitet wurden, weshalb es mich sehr an das Haus meiner Großeltern in Washington erinnerte. Im Inneren des Hauses angekommen erstreckte sich bereits das Wohnzimmer mit einer offenen Küche und einem Esszimmer. Mir gefiel der Stil. In der Küche lagen bereits etliche Backutensilien bereit. Wesley schalte das Licht an und er lief als erster in den Küchenbereich. ,,Heute backen wir eine normale Schokoladensahnetorte und werden sie mit Fondant und allem Möglichen verzieren", meinte Wesley beiläufig und holte das Mehl aus einem Schrank.  ,,Wie kann ich helfen?", fragte ich lächelnd. ,,Vermisch schonmal das Mehl mit dem Backpulver und füge dann etwas Vanillepulver hinzu", befahl er mir konzentriert. Ich nahm mir die Waage die auf dem Küchentresen stand und stellte eine Schüssel darauf. ,,Wie viel Mehl?", fragte ich dann, als ich die Großpackung Mehl, wie man sie oft in Bäckerei vorfand, in der Hand hielt. ,,500g, es wird nur eine kleine Torte", erwiderte der braunhaarige vor mir, worauf ich nickte und vorsichtig das Mehl mit einzelnen Cups aus der Verpackung holte. Nachdem wir ungefähr 40 Minuten den fertigen Schokoladenkuchen aus dem Hightechbackofen holten, begann Wes mit einem Messer und viel Fingerspitzengefühl den einzelnen Kuchen in 3 gleich große Stücke zu schneiden und diese auf einen Teller zu legen. ,,So der kommt jetzt für 20 Minuten kurz in den Kühlschrank, damit er fest genug wird und nicht bröselt", murmelte Wesley Parker, wie bei einer Kochshow. Ich nickte lediglich und folgte seinen Befehlen, wie eine Angestellte. Danach begannen wir die Schokoladencreme zu machen. Mir floss das Wasser im Munde zusammen, als ich die fertige Creme in der durchsichtigen Schüssel sah. Ich könnte darin baden. Doch leider ließ mich Wesley nicht einmal probieren. Anschließend stemmten wir nacheinander die Creme und den Kuchen übereinander. Danach verteilten wir die Creme noch rund um den Kuchen. ,,Wollen wir es nicht mit dem Fondant lassen?", fragte ich also konzentriert. Wesley nickte ohne etwas zu sagen. Also begann wir mit einem Spritzbeutel Sahne kreisend auf dem Kuchen zu verteilen. Das Endergebnis sah perfekt aus. Ich würde am liebsten gleich reinbeißen. ,,Willst du ein Stück?", fragte mich Wesley locker und seine Hände landeten in seinen Hosentaschen. ,,Was für eine Frage", erwiderte ich grinsend. Schließlich ging es hier um Kuchen und was gab es besseres als Süßes (und Junk Food)? Richtig nichts. Er spülte ein Messer unter dem Wasserhahn mit heißem Wasser ab und schnitt ihn dann vorsichtig an, als er eine Kuchengabel und zwei Teller mit Kuchengabeln aus dem Schrank geholt hatte. Mit einem Lächeln im Gesicht aßen wir den Kuchen genüsslich. Ich kam mir, wie im Himmel vor.
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