Lucas Perspektive Das Geräusch draußen vor meinem Palast wurde lauter und lauter. Stimmen erhoben sich gemeinsam, wütend, besorgt, verzweifelt. Ich hatte sie schon gehört, als ich aufwachte, aber jetzt war es unerträglich geworden. Meine Luna stand neben mir, ihr Gesicht blass, aber ruhig. Sie versuchte, ihre Angst zu verbergen, doch ich konnte sie durch das Band spüren. Mein Volk litt, und heute Nacht war es gekommen, um Antworten zu fordern. Ich trat durch die hohen Türen des Palastes hinaus, Lunas Hand in meiner. Die Nachtluft war kalt, doch das Feuer in ihren Augen brannte heißer als jede Flamme. Der Hof war voll – Krieger, Mütter, Älteste, sogar die Jungen standen dort, schrien, weinten, forderten. „Was geht hier vor?“ Meine Stimme hallte, während ich vorwärtsging, den Kopf hoch

