Sofias Perspektive Der Raum war zu still. Nicht die normale Art von Stille, sondern die schwere, die das Atmen schwer machte. Die Wände drückten auf mich ein, und die Stille fühlte sich an wie tausend Geheimnisse, die in der Luft verborgen lagen. Mein Herz schlug schneller mit jeder vergehenden Sekunde. Ich war nicht lange allein. Die Tür knarrte leise, und Faith trat ein. Ihre Schritte waren leicht, fast lautlos, als wolle sie die Stille nicht stören, die uns umgab. Sie wirkte ruhig, zu ruhig, als trüge sie Antworten in sich, auf die ich noch nicht vorbereitet war. „Wie bist du hierhergekommen?“ fragte sie sanft, ihre Augen verengten sich, als ob sie mich genau studieren wollte. Ich richtete mich auf, zwang mich, ihrem Blick standzuhalten. Meine Stimme klang leiser, als ich erwarte

