Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt 2

4322 Words
Jetzt war es schon einige Wochen her, dass Xenio Cido von dem Schlachtfeld entführt hatte, aber der Engel ließ ihn immer noch nicht an sich heran. Er schlief auf der Couch und wehrte jede Berührung oder gar Annäherung sofort ab. Langsam wurde Xenio das zu blöd. Er war kein geduldiger Dämon und jetzt war er schon weit über seine normale Grenze hinaus gegangen, doch jedes Mal, wenn er sich Cido zu stark näherte, begann dieser zu zittern und dann konnte Xenio nicht mehr. Er wollte ihm nicht weh tun oder Angst machen. Auch wenn er diesen wunderschönen Körper immer und immer wieder berühren wollte. So hielt er sich zurück. Auch jetzt als sie wieder gemeinsam im Wohnzimmer saßen. Xenio im Sessel und Cido auf der Couch. Er sah den Engel an und dieser starrte auf den Boden. Sie schwiegen und langsam wurde die Stille für Xenio unangenehm. Er räusperte sich, doch Cido reagierte nicht, wodurch er den Laut noch einmal lauter wiederholte, doch auch jetzt kam keine Regung in den Körper des Engels, was den Zorn in Xenio weiter schürte. Seine Hand krallte sich fester in die Lehne des Sessels, als Cido nach wie vor nicht auf ihn zu reagieren schien und seine Haare durch seine gebückte Haltung sogar noch weiter um ihn herum fielen, wodurch sein Oberkörper nun fast gänzlich von ihnen verhüllt war. Nein! Er sollte sich nicht weiter verkriechen! So würde das niemals etwas werden! Sofort schnellte Xenio in die Höhe. Er war kein Dämon der Worte, wodurch er auch jetzt nichts sagte, sondern einfach auf Cido zueilte und seine Haare hinter seine Ohren strich. Durch diese unerwartete Berührung zuckte Cido zusammen und sah Xenio erschrocken an. Der Kämpfer wusste nicht, was er von diesem Verhalten denken sollte, doch er wusste eines und das presste er jetzt knurrend heraus: «Hör auf mich zu ignorieren!» Er griff nach dem Kinn von Cido und zog es zu sich, um ihn dann das erste Mal richtig zu küssen. Erneut spürte er, wie der Körper zu beben begann, doch es war ihm egal, als er sich näher an ihn presste und ein wildes Zungenspiel anzettelte. «Bitte geh weg von mir», flehte Cido, als der Kuss beendet wurde, doch Xenio sah ihn nur an. Ja, dort war Angst in den Augen des Engels, die sich langsam in Panik verwandelte, doch es war ihm egal. Er hatte jetzt schon so lange darauf gewartet und war immer zuvorkommend und schon fast lieb gewesen. Hätten ihn die anderen Dämonen so gesehen, dann hätte er sich seinen Ruf in die Haare schmieren können. Aber jetzt war Schluss. Xenio konnte und wollte auch nicht mehr warten. «Nein.» Dieses eine Wort ließ das Beben in dem Körper unter ihm stärker werden, doch in diesem Moment war es ihm egal. Seine Hand spielte mit einer Strähne des Haares und küsste sie sanft, bevor er erneut an den Lippen knabberte, doch dieses Mal ohne Cido zu verletzten. Irgendwie hatte das leichte Beben von Cidos Körper etwas Erotisches. Xenio redete sich ein, dass dieses Zittern von der Lust kam und entschloss sich nicht mehr in die Augen des Engels zu sehen, weil er sich sicher war, dass er sonst stoppen würde und er wollte nicht aufhören. Jetzt nicht mehr... Langsam dirigierte er Cido in eine liegende Position und kam über ihn. Ließ seinen Blick über diesen wunderschönen Körper wandern, als seine Hand schon unter den Stoff der Kutte glitt. «Bitte...» Cidos Stimme zitterte immer noch, doch Xenio drehte es in seinem Kopf so, dass es eher nach einer Aufforderung weiterzumachen klang. Er hatte viel zu lange darauf gewartet. Schließlich war Cido seine Beute gewesen und er hatte bis jetzt nichts von ihr bekommen außer dass sie ihm den Kühlschrank leer fraß. «Lass dich einfach darauf ein, Engelchen. Ich werde auch ganz sanft sein, versprochen.» Xenio knabberte an Cidos Ohr und strich dann mit seinen Händen die Kutte von den Schultern seiner Beute. Er wollte diesen Körper endlich spüren und erkunden. Wie oft hatte er in der Nacht wach gelegen und daran gedacht, wie es wäre, endlich intim mit ihm zu werden? Oh Gott, wie sehr er sich danach verzerrte. Langsam wanderten seine Lippen hinunter. Über das Kinn zum Hals und schließlich zu den Schlüsselbeinen. Er küsste jeden Zentimeter, um dann bei den Brustwarzen anzukommen. Diese umspielte er mit seiner Zunge und saugte leicht daran. Cido begann sich unter ihm zu winden. Immer mal wieder kam das Beben zurück, doch Xenio merkte, wie es weniger wurde. Sein Engelchen schien sich doch darauf einzulassen. Mit geschickten Fingern löste er die Kordel, die diese verfluchte Kutte noch um Cidos Körper hielt, sodass der Stoff nun gänzlich fallen konnte. Ruhig ließ er seinen Blick wandern und stockte überrascht. Cido trug doch glatt keine Unterwäsche. Dieser Umstand ließ Xenio ein wenig schmunzeln. Scheinbar war das kleine Engelchen doch nicht so verklemmt wie gedacht. «Es ist bequemer so», flüsterte Cido, als hätte er Xenios Gedanken gelesen, doch dieser reagierte nicht darauf, sondern strich weiter mit seinen Händen über die sanfte Haut, die unter seinen Berührungen zitterte. «Du bist wunderschön», hauchte er in das Ohr des Engels und knabberte leicht daran. Er war sich sicher, dass er ein leichtes Stöhnen hörte, auch wenn der Braunhaarige sich seinen Berührungen ein wenig entzog. Erneut küsste er sich sanft nach unten, doch dieses Mal über die Brust hinaus. Tiefer und inniger wanderte er über die Porzellan gleiche Haut. Er sog den Duft in sich ein und speicherte jeden noch so kleinen Geschmack. Es kam ein Wimmern von Cido und als Xenio hoch sah, erkannte er zwei gänzlich unterschiedliche Anzeichen. Die Wangen waren leicht gerötet vor Erregung und auch die Lippen waren sinnlich einen Spalt geöffnet und luden so zu einem erotischen Spiel ein, doch die Augen von Cido waren gequält zugekniffen. Scheinbar schien der Engel nicht zu wissen, was er fühlen sollte. Vielleicht sollte Xenio ihm dabei ein wenig helfen. Der Gedanke war kaum zu Ende formuliert, als er schon seine Hände auf Wanderschaft schickte. Sanft über die Brust, hinunter zu den Seiten, um dann den Nabel ein wenig neckisch zu um spielen. Seine Finger glitten noch weiter. Fuhren den Hüftknochen nach und streiften neckisch und nur kurz das Glied, um dabei überrascht festzustellen, dass es schon leicht erregt war. Doch auch wenn die Versuchung allzu verlockend war, verfolgte Xenio seinen Plan weiter. Als er mit seinen Händen über die Schenkel zu streichen begann, starteten seine Lippen ihre Wanderung über den Körper des Engels. Seine Zunge spielte kurz mit einem Nippel und glitt dann tiefer, um in den Nabel einzutauchen. Erneut war dort dieses Beben und Xenio glaubte ein unterdrücktes Stöhnen zu hören, was eine leichte Hitze in seinem Körper erweckte, die ihn dazu trieb weiter zu gehen und anfing sein Denken zu benebeln. Ohne nachzudenken küsste er sich tiefer und ließ sich nur noch von seinen Gefühlen leiten. Als seine Zunge dann schließlich bei dem p***s von Cido ankam, hatten seine Hände die Innenseite der Oberschenkel erreicht und drückten diese leicht auseinander. Plötzlich erwachte etwas in Cido und dieser begann seine Beine mit einem spitzen Schrei wieder krampfhaft zu schließen, was Wut in Xenio erweckte und er leise gegen die weiße Haut knurrte. Sein Griff wurde fester als er dieses Mal bestimmter für mehr Platz sorgte und ein Wimmern von Cido forderte. Dieser zierliche Körper begann erneut heftig zu beben, doch Xenio zwang sich dazu nicht nach oben zu sehen, sondern einfach weiterzumachen und so küsste er sich langsam Cidos Glied entlang bis er an der Spitze ankam. Diese umspielte er mit seiner Zunge und hauchte einen Kuss darauf. Erneut war dort ein Stöhnen und das Zittern veränderte sich leicht, was die Hitze in Xenios Körper weiter steigerte. Ohne groß nachzudenken ließ er die halb erigierte Männlichkeit von Cido in seinen Mund gleiten. Es war ein ungewohntes Gefühl, doch der Geschmack, der ihn erwartete, gefiel ihm und ließ aus der Hitze langsam einen ansteigenden Druck werden. Durch diese Tatsache begannen ihm seine Kleider lästig zu werden, doch er wollte sich erst einmal um Cido kümmern. Er begann nun seinen Kopf zu bewegen und diesen herben Geschmack weiter zu genießen. Die Schenkel unter seinen Händen fingen zu beben an und Xenio merkte, wie sich der Körper unter ihm immer mehr anspannte, während immer wieder ein Stöhnen und Wimmern zu hören war. Xenio war es an sich egal, dass Cido immer mal wieder versuchte zu entkommen. Er hielt ihn fest und setzte sein Tun fort. Seine Zunge umspielte den Schaft sanft und mit leichten Schluckbewegungen erzeugte er einen Unterdruck in seinem Mund, bevor er weiter hoch und runter ging. Ließ das mittlerweile gänzlich steife Glied kurz gänzlich herausgleiten, aber nur um dann mit der Zunge erneut über die Spitze zu kreisen und der ganzen Länge entlang zu schlecken. Nun verschwand auch der Gegendruck an seinen Händen und somit erlaubte er sich diesen eine andere Beschäftigung zu geben. Mit einer stütze er sich leicht auf der Hüfte des Engels ab, während die andere die Hoden von Cido kraulte, als er dessen p***s noch einmal in den Mund nahm, doch dieses Mal wurden seine Bewegungen schneller. Seine kraulende Hand wanderte dann langsam tiefer. Sammelte dabei den Schweiß, der sich über ihre erhitzen Körper kämpfte, auf und begann die Rosette von Cido leicht zu massieren. Kaum berührte er diesen kleinen Muskelring verkrampfte sich Cidos Körper erneut und er wollte nach oben schnellen, doch Xenios zweite Hand hielt ihn waagrecht. «NEIN!» Die einzige Antwort des Dämons auf diesen Ausbruch war ein kräftiges Saugen an dem p***s des Engels, wodurch aus dem Protest schon bald ein lustvolles Stöhnen wurde, doch Xenio merkte, wie sich Cido oberhalb des Bauchnabels versuchte zusammen zu rollen. Dennoch stoppte er nicht und glitt mit einem Finger durch Cidos Rosette. Erneut verkrampfte sich der Körper, doch auch wenn in Xenio alles nach Tempo schrie so zwang er sich noch einmal um Ruhe und so bewegte er den Finger erst einmal nicht. Er wartete darauf, dass sich der Muskel entspannte und erst dann begann er sich langsam vorzutasten, während seine Zunge nun eher halbherzig weiter versuchte Cido abzulenken. «Bitte nicht...», wimmerte dieser nur und hatte sein Gesicht hinter seinen Armen versteckt, doch selbst wenn Xenio wollte. Er konnte jetzt nicht mehr aufhören. Dafür war er schon viel zu weit und hatte schon zu viel von dieser Ambrosia getrunken. Er wollte diesen Druck los werden. Schließlich nahm er einen zweiten Finger dazu und begann den Muskel langsam zu dehnen und hoffte darauf, dass er Cido so gut wie möglich auf das Kommende vorbereiten konnte. Aus dem Wimmern wurde langsam wieder ein Stöhnen. Spätestens als Xenio kurz den magischen Punkt berührte und sich Cido sogar unter dieser Welle der Lust leicht aufbäumte, was die Hitze in Xenio stärker werden ließ und er sich kurz darauf von Cido trennte. Er zog seine Kleidung aus und sah derweil auf den leicht bebenden Körper des Engels. Dieser hatte sein Gesicht immer noch hinter seinen Armen versteckt und nur kurz erwachte in Xenio das Verlangen einen Blick zu erhaschen, doch er war sich nicht sicher, ob er das wirklich sehen wollte. Ruhig beugte er sich zu dem kleinen Beistellkästchen neben dem Couchende auf dem Cidos Kopf lag und holte aus der oberen Schublade eine Tube Gleitgel heraus. Bevor er zurückkehrte, hauchte er Cido einen sanften Kuss auf das Haar und begann dann etwas Gel auf seinem p***s zu verteilen. Er massierte ihn kurz, um die Lust noch ein wenig zu steigern und sah dann noch einmal auf diesen perfekten Körper hinab. Oh Gott, wie er dieses Wesen liebte und begehrte. Er musste ihn haben. Niemand sonst sollte ihn je wieder berühren. Dieser Engel gehörte nur ihm. Ihm alleine. Als er sich langsam auf den Körper niederließ, vergrub er sein Gesicht in der Halsbeuge von Cido. Atmete diesen herben Duft ein und spürte, wie die Hitze noch mehr stieg und den Druck in seinem Inneren steigerte. So sehr, dass er im Impuls zu biss und gleichzeitig mit einem Ruck in den Engel eindrang. Sofort verkrampfte sich der Körper unter ihm, als ein erstickter Schrei über die Lippen des Engels kam. Nur um dann in ein Wimmern überzugehen und den Körper zum Beben zu bringen. Entschuldigend schleckte Xenio über die Bisswunde und richtete sich langsam wieder auf. Cido versteckte sich immer noch, doch der Dämon hauchte einen zärtlichen Kuss auf den oberen Arm, bevor er dann sogar noch einen auf das Haar drückte. Er stütze sich mit einer Hand ab und ließ die andere über den Körper unter sich wandern. Ruhig und zart, während er dem Drang sich zu bewegen zu widerstehen versuchte. Seine Finger kamen an der Hüfte an und zeichneten den Knochen kurz ein wenig nach, bevor sie das mittlerweile fast erschlaffte Glied erreichten. Diese Tatsache stimmte Xenio traurig, doch er ließ sich nicht beirren, sondern begann es zu massieren. Zu Anfang ruhig und sanft, um dann das Tempo langsam zu erhöhen und als seine Berührungen Wirkung zeigten, begann er sich selbst zu bewegen. Dabei zwang er sich langsam zu machen und konzentrierte sich gänzlich auf sein Handeln, wodurch das schmerzhafte Wimmern langsam wieder zu einem sinnlichen Stöhnen wurde und Xenio dazu antrieb ebenfalls loszulassen. Er begann dadurch nur noch auf seine Gefühle zu hören. Die Hitze, die sämtliches Denken verbrannte und nun auch Laute von ihm forderte. Genauso wie dieser Druck, der immer stärker wurde und ihn in seinen Bewegungen weitertrieb. Cido selbst blieb aber unverändert liegen. Er ging nicht auf Xenio ein, doch die Laute, die er von sich gab, ermutigten Xenio weiterzumachen. Dieses sinnliche Stöhnen, das er verzweifelt unterdrückte, forderte Xenio heraus und so intensivierte er seine Stöße, wodurch es nicht lange dauerte, als der erste Laut über Cidos Lippen kam, den er nicht unterdrücken konnte. «Du bist so schön», hauchte er dem Engel ins Ohr, «du fühlst dich so gut an.» Immer weiter trieb er sich dem Höhepunkt entgegen und knabberte hin und wieder an Cidos Ohr, während er weiter dessen Glied im Takt seiner eigenen Stöße massierte. Bald existierten nur noch sie und Xenios Bewegungen. Er wollte diesen Druck loswerden. Plötzlich zog sich Cido um ihn herum zusammen und riss ihn so mit sich in den Abgrund. Mit einer gewaltigen Explosion aus Glücksgefühlen entlud sich Xenios Lust mit einem Schlag fast zeitgleich mit Cidos und er spürte die warme Flüssigkeit auf seiner Haut, als er sich kraftlos auf den Körper unter ihn sinken ließ. Er war glücklich. Nur so unsagbar glücklich... Dieses Glück fühlte sich so falsch an. So unsagbar falsch genauso wie dieser Körper auf ihm, der ihn immer weiter erdrückte. Cido spürte wie sich Hass in seinem Inneren entwickelte, als die Tränen weiter über seine Wangen liefen. «Geh runter!», brachte er zitternd über seine Lippen, während er die Arme weiter auf seinem Gesicht liegen ließ. Er wollte Xenio nicht sehen und der Dämon sollte auch nicht bemerken, welches Chaos er angerichtet hatte. Cido wollte all das nicht, aber ganz weit hinten flüsterte ihm eine Stimme leise zu: «Es war doch gar nicht so schlecht, oder?» Nein, so etwas konnte nicht gut sein! Es war niemals gut und es würde niemals gut werden! Niemals! Es ging immer nur darum, dass sie sich selbst befriedigten. Cido war ihnen immer egal. Immer und das würde sich niemals ändern. Verzweifelt klammerte er sich an dieser Einstellung fest, um diesem befriedigenden Gefühl zu entkommen. Doch es breitete sich weiter in seinem Körper aus. Xenio rührte sich nicht. Sie waren immer noch verbunden und Cido redete sich ein, dass es ihn störte. Er wollte das Alles nicht. Dann konnte es sich nicht gut anfühlen! Das war nicht möglich! Niemals! Langsam begann das Sperma von ihm zu trocknen und unangenehm zu kleben. Cido wollte sich waschen, doch der Dämon bewegte sich immer noch nicht. War er eingeschlafen? Ernsthaft? Xenio schnarchte sogar leicht. Wie konnte er?! Wieso war er der Meinung, dass dies jetzt in Ordnung war?! Mit einer entschlossenen Bewegung stieß er Xenio von sich runter. Dieser fiel unsanft und mit einem lauten Knall auf den Boden. «Was? Was ist passiert?» Er sah sich irritiert um und ihre Blicke trafen sich. Oh ja, Cido hasste diesen Kerl abgrundtief! Dabei ignorierte er das leichte Gefühl nicht mehr vollständig zu sein. «Warum hast du das getan?! Ich hab gesagt, dass du es lassen sollst!» Cido ging gar nicht auf Xenios Fragen ein, sondern starrte diesen zornig an. «Wer hat dir das Recht gegeben sowas mit mir zu tun?! Das ist widerlich!» «Das Zeug hier sagt etwas anderes!» Xenio grinste Cido siegessicher an, als er ein bisschen Sperma von seinem Körper wischte und es den Engel hinhielt. «Gib es doch einfach zu. Dir hat es auch gefallen.» «Nein! Hat es nicht! Es war einfach nur widerlich! Und warum? Warum musstest du in mir kommen?! Das ist so ekelhaft! Ich hasse dich dafür!» Cido steigerte sich weiter in seine Rage hinein. Er wollte diesem Akt nichts Positives absprechen. So was konnte einfach nicht positiv sein. Das war es noch nie gewesen und würde es auch nie sein. Nie! Xenios Augen waren bis jetzt noch freundlich und offen gewesen, doch als er den letzten Satz von Cido hörte verschlossen sie sich und dort war wieder diese Wut, die zu diesem widerlichen Akt geführt hatte. Erneut begann sein Körper unter den Erinnerungen zu zittern, doch wenn es am Anfang nur Panik war, so war jetzt auch ein wenig Erregung dabei. Etwas, was Cido nicht empfinden wollte, wenn es darum ging. «Du hasst mich?!» Xenio baute sich vor Cido auf, wodurch auch der Engel aufstand. Er war kleiner als der Dämon, doch es war ihm egal. Instinktiv ließ er seine Flügel erscheinen und breitete diese aus, um größer zu wirken. «Ja, ich hasse dich. Dafür dass du mich hier gefangen hältst und mich vergewaltigst!» Cido war sich nicht einmal sicher, ob er dieses Gefühl wirklich empfand, doch er wollte, dass sich Xenio ihm nie wieder näherte. Nie wieder sollte ihn dieser dreckige Dämon berühren und beschmutzten. Er wollte nur noch duschen und diesen Akt von sich waschen. «Ich hab dich vergewaltigt?!» Xenio lachte auf und griff nach dem Kiefer von Cido, um diesen ein wenig höher zu ziehen. «Das habe ich nicht. Ich hab mir genommen, was ich schon immer wollte und dir hat es gefallen, Engelchen. Gib es also endlich zu! Damit tust du uns beiden einen Gefallen!» Xenios Körper war wirklich stark. Cido konnte die Muskeln unter der Haut sehen und dessen Brustkorb war fast doppelt so breit wie seiner eigener. Körperlich hatte er ihm wirklich nichts entgegenzusetzen. «Fass mich nicht an!» Cido handelte instinktiv, als er einen Lichtzauber beschwor und Xenios Schulter damit verbrannte. Dieser ließ ihn mit einem Schmerzenslaut los. Er hielt sich seine Verletzung und Cido konnte das tiefe Knurren hören. Erneut spannte sich der Körper des Kämpfers an. «Ohne mich wärst du tot, Engelchen! Mausetot! Niemand würde sich auch nur nach deiner Leiche umdrehen! Vielleicht hätte man dich aber auch nicht getötet, sondern auf den Dämonensklavenmarkt verkauft! Da wäre niemand so geduldig mit dir gewesen! Im Gegenteil! Deine Panikattacken hätten den ein oder anderen vielleicht sogar extra scharf gemacht! Du hast es gut hier! Ich meine es gut mit dir! Und das Einzige, was ich verlange, ist ein wenig Offenheit! Wenigstens die Möglichkeit dich von mir zu überzeugen! Aber nein! Du schaltest auf stur! Sprichst kein Wort und sobald ich näher komme, schaltest du auf Abwehr!» «Ich wäre auch lieber tot, als hier bei dir zu sein!» Dieser Satz fiel im Affekt, doch Cido nahm ihn nicht zurück. Er war diesem Dämon nichts schuldig. Sein Körper fühlte sich nur schmutzig an und er wünschte sich, dass er sich die Haut abreißen könnte. Jeden Fleck, den der Dämon berührt hatte und somit entweiht hatte. «Du verstehst die Welt nicht, Engelchen.» Cido konnte sehen, wie sehr er den Dämonen verletzt hatte, bevor sich das Eismeer erneut schloss und er sich dann abwandte. Xenio sammelte seine Kleider vom Boden auf und begann sich anzuziehen, während Cido immer noch nackt im Raum stand. Was hatte er vor? Wieso zog er sich jetzt an? Cido konnte nicht verhindern, dass er zurückzuckte, als Xenio sich seinen Schwertgurt samt Waffe umschnallte, doch er mahnte sich zur Ruhe. Wenn er diese Auseinandersetzung gewinnen wollte, dann durfte er jetzt die Nerven nicht verlieren. «Ich verstehe sie sehr gut! In meiner Welt nimmt man aufeinander Rücksicht! Da bedeutet ein Nein auch nein und es wird nicht übergangen! Du sagst, dass du mich begehrst. Aber ich bin dir doch egal! Sonst hättest du das nicht getan!» Cido wollte nicht aufgeben. Er wollte endlich verstehen, warum der Dämon so gehandelt hatte. Wieso er ihm dies angetan hatte? Wollte er ihn nicht vor Leid bewahren? Warum hatte er dann das Alles gegen seinen Willen getan? «Tut man das?» Xenio drehte sich bedrohlich um. In dieser Bewegung ließ er seine Schwingen ebenfalls erscheinen und hob sie bedrohlich an. «Wenn das wirklich so ist, warum hast du so eine Angst davor? Ich bin ein Dämon, Cido, und das bedeutet nicht automatisch, dass ich blöd bin. Man hat dich vergewaltigt. Vielleicht sogar öfters. Es wurde mir bewusst, als ich über deine erste Panikattacke nachdachte. Darum hatte ich Geduld mit dir. Immer wieder. Aber... es gab keinen Fortschritt. Und auch wenn du es dir einredest, dass auch das eine Vergewaltigung war. Es war keine oder warum blutest du jetzt nicht?» Cido brauchte erst ein paar Atemzüge um mit dieser Erkenntnis klar zu kommen. Xenio wusste es. Es war ihm klar und dennoch hatte er es getan. Er hatte ihn benutzt, um seine Gelüste zu stillen. Ungeachtet der Tatsachen, was er ihm damit antat. Nein! Er war nicht besser! Auch er war nur ein stinkender Dämon! Sie waren alle gleich! «Dir war es bewusst?!» Cidos Stimme wurde schrill, als sich die Erkenntnis eisig in seinem Denken ausbreitete und ihm bewusst wurde, was das zu bedeuten hatte. Xenio hatte ihn bewusst seinem Trauma ausgesetzt. Es war ihm egal, dass Cido dadurch geistige Höllenqualen litt. Er war nicht besser. Niemals. «Ja, es war mir bewusst. Deswegen habe ich mich ja gezwungen langsam zu machen und besonders vorsichtig zu sein.» Xenio versuchte sich weiter zu erklären und blieb seltsam ruhig. Sein Körper strahlte jedoch immer noch eine erdrückende Bedrohung aus. «Besonders langsam?! Vorsichtig!?» Cido lachte gequält auf. Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Niemals! Er hatte ihm weh getan! Festgehalten und sich genommen, was er wollte! Dieser erzwungene Orgasmus machte die Sache nicht wirklich besser! «Ja», knurrte Xenio und seine Handschuhe knirschten bedrohlich, als er seine Hände zu Fäuste ballte, doch dem Engel war das egal. Er fühlte sich verarscht. Das konnte wirklich nicht Xenios Ernst sein! «Du hast mir weh getan, als du in mich gerammt bist! Wo war das langsam?! Diese Schmerzen haben mich immer begleitet! Bei jeder Bewegung wurden sie neu entfacht! Du hast nicht auf mich geachtet! Weil ich dir egal bin! Für dich bin ich nur eine Trophäe! Was wirst du jetzt tun, nachdem du deinen Preis bekommen hast?! Wirst du das jetzt jeden Tag machen!?» Plötzlich eilte Xenio wieder auf Cido zu und stieß ihn grob auf die Couch. Cidos Hintern schmerzte leicht unter dem etwas unsanften Fall. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen und sah trotzig in die Augen des Dämons, der sich über ihn beugte. Dessen Augen waren zu Schlitzen geworden und er konnte sehen, wie der Zorn in dem eisigen Meer Wellen schlug, doch es war ihm egal. «Du bist kein Preis für mich», presste Xenio wütend hervor und griff dann nach Cidos Kinn, um dieses erneut leicht anzuheben. Ihre Blicke trafen sich und Cido konnte nicht verhindern, dass ihn etwas in den blauen Augen berührte. Denn unter all dieser Wut und diesen Schmerzen sah er wahre Zuneigung durchschimmern. Dieses pure, warme Gefühl ließ auch in Cido ein kleines Feuer erwachen, das er vorhin immer wieder verzweifelt ausgetreten hatte, doch jetzt brannte es weiter und ließ sich nicht löschen. Xenio sagte nichts mehr, sondern drückte nur seine Lippen auf die von Cido und umschloss sein Gesicht mit beiden Händen, dass er ja nicht fliehen konnte. Aber irgendwie wollte der Engel gerade nicht entkommen. Dieser Kuss war anders als all die davor. Er war zwar auch dominant und ließ kaum eine Widerrede zu, aber er bettelte auch um Verzeihung. So voller Schuldgefühle und Bedauern, dass Cidos Herz schwerer wurde. Dann löste sich Xenio von ihm und lächelte ihn kurz an, bevor er zärtlich die Haare hinter Cidos Ohr strich. Der Engel wollte diese Berührungen nicht. Nein, er wollte all diese Gefühle nicht und konnte den Impuls unterdrücken sich in die Hände von Xenio zu schmiegen. Dieser Dämon hatte all das nicht verdient. Er war nur ein elendiger Bastard. «Ich hasse dich immer noch!», flüsterte Cido langsam und betonte dabei jedes einzelne Wort. Einerseits um Xenio so zu verletzten, wie es der Dämon vorhin mit ihm getan hatte. Andererseits um sich selbst von ihnen zu überzeugen. Er wollte diesem Kerl keine anderen Empfindungen entgegen bringen. Das hatte er sich nicht verdient. Erneut wurde die Zuneigung in dem Eismeer von den Wellen des Zorns weggespült, als schon die Faust mit einem lauten Klatschen neben seinen Kopf in die Lehne schlug. Xenio knurrte tief und bedrohlich, als sich seine Kleidung erneut unter den angespannten Muskeln dehnte. Cido hatte das Gefühl, dass er jetzt leiden würde. Doch stattdessen wandte sich Xenio nur ab und eilte davon. Ließ dadurch einen verwirrten Engel zurück, der die Welt nicht mehr verstand, als schon die Tür ins Schloss fiel. Was wurde denn jetzt gespielt? Hatte er etwa gewonnen? Wohin ging Xenio jetzt? Würde er zurückkommen? Wenn ja, wann? So viele Fragen und Cido fand keine einzige Antwort. Plötzlich bemerkte er wieder das klebende Sperma und verzog angewidert das Gesicht. Er musste sich wirklich waschen. Nach einer heißen Dusche würde die Welt schon wieder besser aussehen. Mit diesem Vorsatz stand er nun auch auf, griff nach seiner Kutte und machte sich auf den Weg ins Bad. Xenio würde schon wieder kommen. Schließlich wohnte er hier und dann. Ja, dann würde man weitersehen...
Free reading for new users
Scan code to download app
Facebookexpand_more
  • author-avatar
    Writer
  • chap_listContents
  • likeADD