Giovannis Perspektive Das Klirren von Besteck war eine Weile das Einzige, das zwischen uns zu hören war. Gray sprach nie beim Essen – zumindest nicht, bevor er entschieden hatte, ob das Essen überhaupt ein Gespräch verdiente. Ich beobachtete ihn vom anderen Ende des Tisches, versuchte nicht zu starren, aber es war schwer. Irgendetwas an ihm war in solchen Momenten fast friedlich – die Schärfe in seinem Gesicht schien im Kerzenlicht weicher zu werden, die Ärmel hochgekrempelt, die Krawatte gelockert, die Schultern endlich einmal nicht mit dem Gewicht der ganzen Stadt beladen. Für einen kurzen Augenblick vergaß ich beinahe, wer er außerhalb dieses Raumes war. Er sah auf. „Du bist still.“ Ich blinzelte, ertappt. „Ich denke nur nach.“ „Worüber?“ „Darüber, wie seltsam es ist, dich tatsä

