Kapitel Vierundfünfzig

1496 Words

Giovanni – Perspektive Das Haus fühlte sich zu still an ohne Gray. Selbst mit dem Flüstern der Dienstmädchen im Flur und dem leisen Ticken der Uhr im Esszimmer wirkte alles leer — als fehlte etwas. Ich hasste diese Stille. Sie ließ mich immer glauben, ich wartete auf etwas, das nie kam. Vielleicht war das der Grund, warum ich mich in der Küche wiederfand, die Ärmel hochgekrempelt, die Haare zu einem lockeren Dutt gebunden, während ich auf die lange Reihe von Gewürzen und Zutaten starrte. Wenn Gray wieder spät nach Hause kam, sollte er wenigstens zu etwas Warmem heimkehren — zu etwas, das nicht nach Blut und Whiskey roch. „Miss Giovanni“, rief Clara vorsichtig, eines der Dienstmädchen. „Sie sollten das nicht tun. Wir können das Abendessen übernehmen.“ Ich lächelte, ohne aufzusehen. „Ic

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