Rache ist Leberwurst

1220 Words
 “Du hast was?!” sagte Broke fassungslos.  “Ich habe ihm den Eimer mit den Froschresten rüber geschüttet.” gestand ich und Broke konnte sich gar nicht mehr halten vor Lachen. Es war so ansteckend, ich konnte gar nicht als mit zu lachen. Besonders, wenn ich mir die Szene nochmals durch den Kopf gehen ließ.  “Er hat es sowas von verdient.” verteidigte ich mich lachend.  “Wie hat er ausgesehen, so mit Froschblut?” wollte sie wissen.  "Keine Ahnung, ich bin dann einfach abgehauen." Sie fing nochmal an zu Lachen und dieses Mal bildeten sich Lach-Tränen in ihren Augen.  “Und er muss das jetzt alleine putzen?”  “Ja denke schon.” grinste ich und fiel erneut in ihr Lachen ein.  “Und was sagst du dem Direx?”  “Keine Ahnung, ich lasse mir da was einfallen.” meinte ich gleichgültig und ging dann nach einiger Zeit wieder nach Hause.  -  Das Klingeln meines Weckers unterbrach meinen wunderschönen Schlaf und ich begab mich total ermüdet ins Bad.  Meine Mom war schon weg und die Kleinen auch.  Ich warf einen kurzen Blick auf mein Handy. Oh-Oh noch 5 Minuten? Mit duschen wird das wohl nichts.  Na toll.  Ich machte kurz meine alltägliche Morgenroutine und zog mir ein XXL-Shirt an, dass mir bis zu den Knien ging, noch eine Jeans Hotpants, dazu noch meine Schwarzen Boots und meine Tasche. Meine Haare ließ ich offen, da sie nicht fettig waren und ich ging zu meinem Auto.  Ich kam zum Glück noch pünktlich an, aber in den Gängen war schon komplette Ruhe. Ich hatte noch 3 Minuten, bis der Unterricht anfing. Ich ging zu meinem Spind und nahm mir meine Bücher heraus, als Jemand meinen Spind zuschlug.  Ich sah einen wütenden Carter vor mir und ich musste an gestern denken. Ich fing einfach an zu Lachen und er schien verwirrt.  “Was lachst du so blöd?” Funkelte er mich böse an.  “Ach nüchts-” machte ich ihn nach und grinste über beide Ohren.  “Wenn du denkst, dass du einfach so davonkommst, nachdem du gestern sowas abgezogen hast, dann irrst du dich, Prinzessin.” drohte er mir und ich lächelte ihn gefälscht an.  “Wenn du denkst, dass du einfach so mit mir reden kannst, dann hast du dich geirrt, Black.” sagte ich genau so bedrohlich und schaute in seinen braunen Augen, die leichte gelbe Sprenkel hatten.  “Mein Unterricht fängt an. Wir sehn' uns Black” sagte ich und ging in meinen Unterricht, den ich wieder einmal nicht mit Broke hatte. Seufzend schleppte ich mich zum Klassenzimmer.  -  Heute beschlossen Broke und ich unsere Pause in der Cafeteria zu verbringen. Wir waren zwar nicht oft hier, aber alle wussten, dass der hinterste Tisch am Fenster uns gehörte. Als wir auf dem Weg zu unserem besagten Tisch waren, saßen Jake, Carter und Braiven mit einigen Tussen dort.   Sollte das die Rache sein für gestern? Pff, wie kindisch.  Carters Blick traf auf meinen und er grinste mich an. Ich hingegen schenkte ihm einen bösen Blick und lief mit Broke direkt auf sie zu. Die Tussen verließen den Tisch und nun sassen nur noch die drei möchte gern 'Bad Boys' dort.  “Na, wollt ihr euch zu uns setzen?” übernahm Carter das Wort, während seine Lakaien uns angrinsten.  “Wollt nicht ihr euch lieber vom Acker machen?” antwortete ihm Broke und grinste genauso gefälscht wie er.  “Oh je, warum so bissig?” sagte nun Jake. “Hattet ihr schlechten s*x?”  Ich lachte auf. “Wenn wir ihn mit dir gehabt hätten, dann: Ja schon.” sagte ich und klimperte süß mit meinen Wimpern.  “Dann müsstest du mal mit mir s*x haben.” mischte sich nun Carter wieder ein.  Broke zeigte ihm den Vogel und ich stützte mich auf den Tisch ab.  “Das hättest du wohl gerne, hm?”  Broke schien das ganze lustig zu finden, wie ich sie langsam fertig machte.  “McCartney, hör mal. Wie wäre es einfach, wenn du mal deinen heißen Arsch bewegst und ihr euch einen neuen Tisch sucht, hm?”  Ich verdrehte die Augen.  “Jake, ich ignorier dich jetzt einfach mal, da ich deine Frustration bis hier reichen kann. Geh dich lieber erlösen, mein Freund und ah und du Carter bist doch nicht so taff, wie ich gedacht habe. Das soll deine Rache sein für die Froschüberreste? Peinlich, peinlich. Sehr ungeschickt sogar.” bemerkte ich ihn mit einem arroganten Unterton und zwang mir ein mitleidendes Lächeln auf.  Braiven und Jake schauten sich nun verwirrt an, während Carter seinen Kiefer anspannte und aufstand.  Ich grinste triumphierend und setzte mich mit Broke an den Tisch, während ich ihn mit meinem Blick folgte und seine zwei Hunde ihm hinterherfolgten.  -  Der Tag ging wirklich schnell zu Ende und ich saß nun vor dem Fernseher mit einer Packung 'Ben & Jerry's Ice cream'. Die Zwillinge stürmten auf mich zu und stürzten sich auf die Couch.  “Niko! Niko!” riefen meine zwei Lieblings-Nervensägen.  “Was ist?” fragte ich und setzte die beiden neben mich. “Niemand war vorhin hier.” sagte mir Alexis ins Ohr.  “Wie, er war hier?”  “Ja und wir sagten ihm, dass du in der Dusche bist und dann ist er gegangen” sagte mir nun Alex.   “Okay, dann war es wohl nicht so wichtig. Kommt, ich mach euch was zu essen.” sagte ich und legte das Eis auf die Seite und machte mich auf den Weg in die Küche.  -  Nachdem Essen spielte ich noch etwas mit den Zwillingen und brachte sie dann ins Bett.  Ich konnte irgendwie nicht schlafen und da es erst 20 Uhr war, entschied ich mich für einen kurzen Spaziergang, um den Kopf frei zu kriegen.  Ich ging die Straßen Londons entlang und genoss einfach die Stille.   Mir wurde langsam kalt und ich wollte gerade aufstehen, als ich, nicht weit von mir entfernt, ein Winseln hörte. Ich ging mit langsamen Schritten in die Richtung und es wurde immer deutlicher.  Ich war nun in der Nähe eines Waldrandes und sah einen Mann, wie er bedrohlich vor einem, geschätzt, 15-jährigen Mädchen stand und sie festhielt.   “Und wehe du schreist!” meinte er pervers zu ihr und mir lief ein Schauer über den Rücken.  Tu was! Er vergewaltigt sie sonst!  Gedacht. Getan.  Der Mann spreizte nun ihre Beine und das Mädchen weinte und wimmerte. Ich hatte zum Glück mein Pfefferspray dabei und das würde ich auch nutzen, wenn es soweit kommen würde.  “Lass die Finger von ihr!” Schrie ich und näherte mich ihnen. Ich spannte meinen ganzen Körper an und machte mich auf jede seiner Bewegungen bereit.  Er wandte nun seine ganze Aufmerksamkeit auf mich.  Widerliches Arschloch.  “Na, was haben wir denn da?” Sagte er und ließ von dem Mädchen ab. Der Clue bei der ganzen Sache war, nie die Fassung verlieren und auch wenn es nicht stimmte, so tun, als hätte man keine Angst. Ich plusterte mich vor dem Mann auf und sah das weinende Mädchen an.  Ich nickte dem Mädchen zu, dass sie auf mein Zeichen rennen sollte. "Ein etwas älteres Mädchen. Hmm, das würde mir auch gefallen.« Sagte er und ich machte dem Mädchen ein Zeichen und sie rannte davon.  Nun waren nur wir 2 hier.  Es war stockdunkel und arschkalt. 
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