Das erste Zeichen kam flüsternd. Emma war mit Helena im Frühstücksraum, die silberne Teekanne dampfte zwischen ihnen, als eines der jüngeren Dienstmädchen an der offenen Tür vorbeiging und versuchte, ein Grinsen zu verbergen, was ihr jedoch nicht gelang. Helena zog eine Augenbraue hoch. Emma stellte ihre Tasse ab, neugierig geworden. „Was ist los?“, fragte sie. Das Mädchen errötete und knickste schnell. „Verzeihen Sie, gnädige Frau. Nur – heute Morgen war der Falkenberger Riesling im Laden in der Stadt ausverkauft. Zum ersten Mal seit Monaten. Die Kunden standen die Straße hinunter Schlange.“ Helenas Mund verzog sich, als wagte sie es nicht zu glauben. Emma spürte, wie ihr Herz einen Sprung machte. „Ausverkauft?“ „Ja, gnädige Frau. Und Herr Kübler im Gasthof hat bereits eine neue Best

