Die Dämmerung kroch langsam ins Lager; der sich mischende Geruch von Rauch und Blut legte sich schwer, fast greifbar, in die Luft. Die Pferde schnaubten noch immer unruhig, aus der Ferne drangen die Geräusche der Krieger herüber, doch im Zelt, in dem ich lag, schien eine andere Welt geblieben zu sein. Der Verband unter meinen Rippen mahnte bei jeder Bewegung, und die Decke auf meinen Schultern schützte nicht nur vor der Kälte, sondern diente auch als eine Art Grenze zwischen mir und der Außenwelt. Darius ging nirgendwohin. Er saß neben mir, halb mit einer Schulter an den Zeltmast gelehnt, eine Hand lässig auf dem Knie. Er drängte sich nicht auf, fragte mich nicht im Minutentakt, wie es mir ginge, und versuchte auch nicht, mich mit erzwungenen Worten zu trösten. Er war einfach da. Und auf

