Kapitel Dreizig

1628 Worte

Darius Der rote Nebel senkte sich langsam auf mich herab, wie ein Lebewesen, das sich in meinen Körper fraß und die Kontrolle über jedes meiner Glieder übernahm. Als Cassian den Streuner ins Zelt zerrte, wusste ich bereits, dass es keine Gnade geben würde. Der Geruch von Verrat war stärker als Blut. In seinen Augen sah ich die Lüge, die Angst, den Schmutz, den sein Rudel in ihm hinterlassen hatte. Und in mir war kein Platz mehr für Worte. Ich hielt die Klinge kalt und instinktiv, als wäre sie eine Verlängerung meines eigenen Körpers. Sein Stimmlaut, sein Strampeln, sein ersticktes Brüllen wurden nur zu Hintergrundgeräuschen. Es spielte keine Rolle, dass Cassian ihn in Eisen hielt, keine Rolle, dass er noch hätte reden, sein Rudel verraten und uns einen Vorteil verschaffen können. Im rote

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