Annas Sicht Der Seidenmantel glitt vom Stuhl, während ich in dem weitläufigen Raum auf und ab ging. Samtvorhänge blockierten das Mondlicht, doch die Luft spiegelte sich noch immer darin. Der Ostflügel des Anwesens fühlte sich voller Geister an – jede polierte Oberfläche verzerrte die Logik der Zeit. Ich war nicht mehr in Lissabon; ich befand mich in ihrem Labyrinth, und jeder Korridor flüsterte von Intrigen. Ein Klopfen an der Tür. Leise. Entschlossen. Ich öffnete und fand Felix mit einem diplomatischen Lächeln vor. Sein maßgeschneiderter Anzug schmiegte sich besser an ihn als je an mich. Hinter ihm stand eine Frau in … meinem Gesicht, aber sanfter, noch immer wie ein Double. Sie war der gemütlichste Albtraum: Anna light, ihre Leere eine Beleidigung. Felix gestikulierte. „Dein Gast.“ E

