Mayas Sicht Der Schuss durchfuhr den Tresorraum. Die Zeit erstarrte. Ich sah den Blitz. Hörte das Zischen der von einer Kugel zerrissenen Luft. Dann zuckte ein stechender Schmerz durch meine Schulter, als ich mit hämmerndem Herzen und Blut zwischen meinen Fingern hinter einen Aktenschrank sank. Ich war nicht tot. Noch nicht. Silver erwiderte das Feuer ohne zu zögern und streckte den Angreifer mit einem brutalen Präzisionsschuss durchs Knie und einem weiteren durch die Brust nieder. Er brach mit einem metallischen Klirren zusammen, seine Waffe schlitterte über den Boden. Ich biss die Zähne zusammen und presste meinen Rücken gegen den kalten Stahlschrank, mein Atem ging flach und schnell. „Maya!“, rief Silver. „Bist du getroffen?“ „Nur gestreift“, keuchte ich. „Mir geht’s gut.“ Ein

