Mayas Sicht Am nächsten Morgen erwachte ich in kalten Laken und einem leeren Zimmer. Lukas war fort. Die Luft trug noch die Spuren der letzten Nacht, seine Wärme, den Nachgeschmack von Adrenalin, den Geist seines Mundes auf meinem. Doch die Stille war jetzt schwer. Zu still. Etwas hatte sich verändert. Ich zog meine Jacke an und eilte durch die bröckelnden Korridore des Tresorraums. Keine Alarme. Keine Schüsse. Nur diese seltsame Stille, als würde das ganze System den Atem anhalten. Dann knisterte Eliras Stimme durch mein Funkgerät: „Maya. Du musst in den Kontrollraum kommen. Sofort.“ Der Raum war dunkel, das Symbol von letzter Nacht verschwunden. An seiner Stelle: ein neuer Bildschirm. Ein Countdown. Programmaktivierung: T-MINUS 71:54:00 Darunter blinkte eine Textzeile, stetig

