Kapitel 29

883 Words

Mayas Sicht Im Morgengrauen war es still in der Kryokammer. Bis auf den Herzschlag. Nicht meiner. Ihrer. Ruhig. Gemessen. Wach. Ich stand direkt hinter der Sicherheitskontrolle, Elira neben mir, und tippte schnell in die biometrische Zugangskonsole. „Sie sollte noch nicht bei Bewusstsein sein“, murmelte sie. „Die Sedierung hätte noch zwölf Stunden anhalten sollen.“ „Es sei denn, sie hat sie außer Kraft gesetzt“, sagte ich. Elira hielt inne. „Kann sie das?“ „Sie ist ich“, flüsterte ich. „Also ja.“ Die Lichter über dem Kryotank flackerten. Dann öffneten sich ihre Augen. Dieselbe Farbe. Dieselben Wimpern. Dieselbe Form. Aber es waren nicht meine Augen. Sie waren kälter. Sie stieg barfuß aus, Flüssigkeit tropfte von ihrer Haut wie Tinte von einem Stift. Ein Morgenmantel war in d

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