Chapter 2

1278 Words
Mit langsamen und vorsichtigen Schritten lief ich mit der doppelstöckigen Torte in den Händen über die Terrasse nach draußen. Dad und ich hatten im Garten einen großen Tisch aufgebaut und Girlanden im Garten verteilt. Die Gäste, die aus Familienmitgliedern, den besten Freunden meiner Eltern, also Jeffery, Twain und Macy. Sie alle unterhielten sich fröhlich am Tisch. Mum hätte es nicht gewollt, dass wir an ihrem 14. Todestag trauern. Sie war immer eine sehr fröhliche Person. Als ich am Tisch ankam, stellte ich vorsichtig den Kuchen auf dem Tisch ab. Dabei achtete ich besonders darauf, dass mein lieber Cousin Michael mir kein Bein stellte, wie an meinem letzten Geburtstag. Plötzlich war mein Gesicht weiß voller Sahne, doch das war geplant und es war zum Glück die Torte, die er mitgebracht hatte. Die Sahn war jedoch sehr genüsslich. Lächelnd rief ich Maddy und Ally zu mir, die darauf zu mir angerannt kamen. Leider konnten die Freunde der Beiden nicht erscheinen, da sie keine hatten. Maddy, die Ältere und Selbstbewusstere der Beiden, konnte gut Konter geben, doch Ally nicht. So hatten sie nur sich. Doch die Beiden fanden das bis auf die fiesen Mobbingattacken nicht so schlimm. In der Schule wusste niemand, dass sie die Töchter von der berühmten Jade Stone sind. Unsere Mutter war eine Legende geworden, wie Marilyn Monroe oder Michael Jackson. Maddy und Ally wollten, wie ich es niemanden sagen, dass wir berühmter Abstammung sind. Ich wollte lieber echte Freunde. Genau in diesem Moment stolzierte meine beste Freundin Lindsay Morgan in den Garten meines Zuhause. Lindsay war so ziemlich die coolste Person, die ich kannte. Meine beste Freundin hatte eine gewisse Vorlieben für die Kunst und trug deswegen täglich eine neue Haarfarbe auf ihrem Kopf. Momentan hatte sie sich für einen silbernen Ton entschieden, der von oben immer heller wurde. Lächelnd lief ich ihr entgegen und umarmte sie zur Begrüßung. ,,Wann ist der nächste Friseurtermin?", fragte ich sie belustigt. ,,Morgen, um 15 Uhr. Wieso willst du mitkommen?", antwortete sie vollkommen ernst. Zur Antwort winkte ich einfach ab und befahl ihr, sich zu setzten. Daraufhin setzte ich mich ebenfalls und die Twins begannen die Kerzen auszupusten. Schließlich begannen wir gefühlte Tonnen von Kuchen in uns hinein zu schaufeln. Er war einfach so lecker geworden. Ich hatte bereits vor fast einem Jahr mit der Planung dafür begonnen. Danach begannen alle miteinander zu reden. Dad begann dann das Barbecue vorzubereiten. Lindsay und ich liefen in dieser Zeit zum Strand. Ich nahm auf dem Sand Platz und ließ meine Füße neben Lindsay in die Wellen des Meeres gleiten. Das Rauschen des Meeres brachte Entspannung in mein Inneres. Wir schwiegen eine Weile. ,,Hast du morgen l**t shoppen zu gehen?", fragte mich meine beste Freundin lächelnd. ,,Ich dachte du hast einen Friseurtermin", lachte ich breit grinsend. ,,Zu dem kannst du mich gerne begleiten. Du hast keine Ahnung wie langweilig es ist, so lange dort zu sitzen und auf seine Haare zu warten. Aber ich meinte danach" ,,Soll ich dich abholen oder du mich?", fragte ich sie nun lächelnd. ,,Hol mich beim Friseur ab. Du weißt ja wo er ist, Cheríe", antwortete sie lächelnd. Ich lehnte mich nach hinten und grub meine Finger in den Sand ein. Dabei schloss ich die Augen. Schließlich rief uns mein Dad zum Essen. Das BBQ roch man bis zum Strand und ließ mir das Wasser im Munde zusammen laufen. Ich konnte die Sparerips schon auf meiner Zunge zergehen fühlen. Schnell standen wir auf und liefen in normaler Geschwindigkeit in den Garten zurück. Das Essen hatte mein Dad bereits auf dem Tisch serviert. Das Meiste befand sich bereits auf den Tellern der Gäste. Lindsay und ich setzten uns nebeneinander. Ich schnappte mir etwas von den Sparerips und legte sie auf meinen Teller. Genüsslich begann ich das Essen zu essen. Während des Essen redeten alle freudig miteinander über belanglose Themen, wie den Alltag. Also nichts besonders interessantes. Als alle sich vollgestopft nach hinten lehnten, stand ich auf und rannte schnell ins Haus. Dort ging mein Weg wiederum in die Küche, wo ich den Kühlschrank öffnete. Aus diesem holte ich dann das Tiramísu und nahm es in den Arm. In der linken Hand balancierte ich die Teller und das Besteck. Grinsend lief ich nun wieder aus dem Haus und mir kam direkt ein Schwall Hitze entgegen, der mich noch weiter zum Schwitzen brachte. Das Kleid machte es keines Weges besser. Draußen angekommen stellte ich die Form mit dem Dessert auf den Beistelltisch. ,,Wer will alles ein Dessert?", rief ich begeistert und mein Gesicht wurde von einem breiten Grinsen gezogen. Natürlich wollte jeder eines. Schnell war das Tiramísu auch schon wieder leer. Was gab es denn besseres als ein Dessert, wie Tiramísu. Nachdem das Tiramísu nun von jedem aufgegessen wurde, begannen die Ersten sich auf den Weg nach Hause oder ins Hotel zu machen, da die Sonne bereits unterging. Dad und ich räumten anschließend den Garten auf, also ich räumte diesen eher auf und er säuberte den Smoker. Als wir nach kurzer Zeit fertig waren, lief ich ins Haus. Dort lief ich dann, wie gewohnt die Treppe hinauf und betrat das Zimmer von Ally. Die Beiden wollten heute zusammen in einem Zimmer, wegen ihres Geburtstages schlafen. Lächelnd ging ich zu ihnen. Beide lagen bereits im Bett und tippten auf ihren Handys rum. ,,Boar, diese Schleimerin. Die ganze Zeit redet die nicht mit uns, aber zum Geburtstag gratulieren. Ja, ist klar. So falsch", zischte Maddy wütend, was ich lächelnd kommentierte. Die Beiden waren teils so unterschiedlich. Während Ally so in etwa dem Klischee von Mädchen entsprach, war Maddy das komplette Gegenteil. Sie war eher sportlich und stand auf Hip Hop und Rap. Dennoch liebten sich die Beiden, wie Pech und Schwefel. ,,Gute Nacht", meinte ich dann grinsend. Sie legten beide ihre Handys bei Seite und umarmten mich. ,,Nacht", sagten beide gleichzeitig. ,,Und danke für die geile Torte", rief mir Maddy noch hinter her. Ich musste bloss lachen. Schließlich lief ich ins Wohnzimmer und ging zu meinem Dad. ,,Ich geh ins Bett", meinte ich lächelnd und umarmte ihn. ,,Bis Morgen, Brooky", antwortete mein Vater und drückte mich erneut an mich. Grinsend lief ich hoch in mein Zimmer. In diesem verschloss ich die Tür und schaltete kleine Lampen an. Schnell lief ich dann zu meinem Kleiderschrank. Aus diesem holte ich eine schwarze Skinny Jeans und ein ebenso schwarzes Jersey Top mit meinem weißen Logo heraus. Mein Logo beziehungsweise Wappen oder wie man das nennen wollte bestand aus einem B, dass von einem P durchzogen war. B für Brooklyn und P für Pyper. Pyper war das Modeimperium meiner Mum und mein Drittnamen, den ich so liebte. Mein Zweitname hingegen Paige, da meine Mum meinte, dass ich eine wichtige Seite ihres Leben war. Möglichst leise streifte ich mir die Klamotten über den Körper. Schließlich steckte ich das Top vorne etwas in die Hose. Zufrieden mit meinem Aussehen, lief ich zu meiner Zimmertür und lauschte. Mein Vater schritt gerade die Treppe hinauf.  Um sicher zu gehen, setzte ich mich noch kurz auf mein Bett und holte mein Handy aus meiner Hosentasche. Während ich wartete, dass mein Dad endlich zu Bett ging, surfte ich im Internet und spielte sinnlose Spiele, wie Candy Crush. Dann endlich eine Viertelstunde hörte ich die Schlafzimmertür meines Vaters ins Schloss fallen. Das war mein Stichwort. Vorsichtig öffnete ich das Fenster. Danach schaltete ich die Lichter in meinem Zimmer aus. Anschließend schwang ich mich aus dem Fenster und sprang die Stufen, die aus Pflanzen und der Hauswand bestanden hinunter. Unten angekommen, sah ich lächelnd nach oben. Dann kramte ich meine Kopfhörer aus meiner Hosentasche und steckte sie mir in die Ohren. Nachdem ich meine Playlist gestartet hatte, lief ich los, um meinem Ziel näher zu kommen.
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