Mary POV
Drei Tage ist es her, seit dieses Gespräch hat und heute ist es Donnerstag. Meine Eltern sind am Dienstagabend noch geflogen, da er am Mittwoch schon eine Terminhütte. Trotzdem hat meine Eltern alles gepackt und in den Container gebracht. In der Schule ist ich wie immer angestarrt. Aber ich muss mich da einfach durchschlagen, dumme Kommentare ertragen und so weiter. Aber das ist kein Problem für mich. Mit meinen Eltern hat ich gestern Abend noch beschlossen, dass ich die restlichen Sachen packe und morgen nach der Schule zum Flughafen fahre, um nach Deutschland zu fliegen. Irgendwie freue ich schon auf, Morgen nach Deutschland zu fliegen. Bei der Schulleitung habe ich schon alles geregelt. Endlich war die Schule vorbei und ich kann nach Hause. Zu Hause angekommen, koche ich Spaghetti Bolognese und sehe mir nebenbei Mac Gyver an. Für mich ist gesund Leben zwar nicht so wichtig, sollte aber jeden Fall in meinem Leben viel Platz haben. Aber Fast Food ist genauso dabei, nur nicht so viel. Den, wenn ich selber koche, will ich schon gesundes Kochen. Den Fast Food kann auch bestellen, dafür muss ich nicht in die Küche stellen. Fertig mit dem Essen kochen schöpfe ich war auf den Teller und gehe in das Wohnzimmer. Dort schaue ich war im Fernseher läuft, schalte aber nach einiger Zeit auf Netflix um. Ich habe eine Benachrichtigung, das von Riverdale die vierte Staffel jetzt zur Verfügung steht. Sofort beginne ich die vierte Staffel zu starten. Das nächste Mal als ich auf der Uhr blicke, ist es 22: 45 Uhr. Zeit für das Bett. Im Bad mache ich mich noch mal fertig und gehe dann in mein kuscheliges Bett.
*Nächster Morgen*
Durch meinen Wecker werde ich aus meinem Schlaf gerissen. Mürrisch mache ich meine Augen auf und schalte den Wecker aus, ehe ich aufstehe und mich fertig mache. Kurz checke ich meinen Rucksack, ob ich alles habe und gehe zur Schule. Nach der Schule muss ich wieder schnell nach Hause. Ich habe aber schon überlegt, ein Taxi zu bestellen, mit dem ich nach Hause und dann direkt zum Flughafen fahren. Den Lehrern hat ich nicht zu sagen. Ich will nicht, das jeder weiß, dass ich wegziehe. Die letzten paar Tage werden ich einfach Ruhe von der Schule haben. Aber ich hab das Gefühl, das heute noch passieren wird. Auf dem Weg zur Schule gehe ich zum Bäcker und hole mir ein belegtes Puten-Mit Brötchen. Ich liebe diese belegten Brötchen. Nach weiteren 10 Minuten war ich an der Schule. Kurz begegne ich den Hausmeister, der mir in der Zeit sehr an das Herz gewachsen ist.
„Guten Morgen Mary, ich hab gehört, dass das dein letzter Tag ist. Ich wünsche dir viel Glück weiterhin. Vielleicht sieht man sich wieder.“
„Danke, aber ich denke nicht, dass wir uns wieder sehen.“
„Ja, Tschüss.“
„Du gehst?“
Oh nein. Genervt verdrehe ich meine Augen. Meine ex beste Freundin. Mus sie den immer in der Nähe von mir sein?
„Ja, ich gehe und das Beste ist, dass ich endlich von euch los bin. Den so etwas wie euch braucht man nicht.“ Und schon ging das Getuschel los. Muss, dass den immer wieder von neu beginnen? Doch jetzt reicht es mir. Es wird Zeit das sie aufhören Verleumdungen über mich zu verbreiten.
„Hört auf zu tuscheln. Ich wollte es zwar nicht sagen, aber damit ihr es aus erster Hand erfahrt sage ich es euch. Ja ich ziehe weg. Meine Eltern wollten es so, und um ehrlich zu sein, da wo wir hinziehen, ist es viel besser als hier. Den hier in dieser Schule muss man einer Liste entsprechen, um akzeptiert zu werden. Ich wurde es unbewusst. Aber nur weil man einer dämlichen Liste nicht entspricht, muss man nicht gleich runter gemacht werden. Es ist egal welche Kleidung du trägst, Herkunft, Aussehen, ob du Geld hast oder nicht Geld. Wir sind alle gleich. Und ja es gibt hier welche, die schlau sind aber schaut sie mal an. In 10 Jahren werden sie mit höchst Wahrscheinlichkeit besser als ihr sein. Und wisst ihr wieso? Sie haben das Zeug dazu, etwas zu bewirken. Den tuscheln, lügen und jeder andere Kram erzählen kann jeder, aber dagegen antreten, dem Stand halten, das ist wirklich stärke. Die Leute wo hier die anderen Mobben, sind nicht cool, oder stark, sie sind schwach. Sie sind schwach, weil sie nur in Gruppen auftreten können. Nie sieht man sie alleine auftreten. Also wenn ihr jemanden sieht der Hilfe braucht, steht nicht daneben, sondern steht auf und haltet zusammen. Helft euch einander. Den wegen so einem Mist ist schon so viel passiert. Ihr wisst nicht was ihr einem antut, das wisst ihr erst, wenn die Person sich umbringt. Doch nicht mal da versteht es der Mobber was er einem angetan hat.“
Fertig mit der Rede, hatte jeder mit seiner Tätigkeit aufgehört. Ich hatte nichts erwartet, doch das es plötzlich anfängt zu Klatschen, muss ich Lächeln.
„Und eines noch, du wirst es irgendwann bitter bereuen so eine Scheiße abgezogen zu haben. Das ist keine Drohung von mir, den du weißt was ich damit meine. Ich bin fertig mit dir und ihm.“
Mit diesen Worten drehe ich mich um und gehe in das Klassenzimmer. Als der Unterricht anfing, schauten mich immer noch welche an. Doch mir war das egal. Mitten im Unterricht kam eine Durchsage von unserem Direktor.
„Mary Clyde bitte in meinem Büro. Mary Clyde bitte.“
Sofort stehe ich auf und begebe mich dort hin. Im Sekretariat angekommen, wartet der Direktor Mister Wilson schon auf mich. Er ist ein sehr netter Direktor, der fair handelt und ab und zu etwas durch Gehen lasst.
„Also, ich habe mitbekommen, dass du heute Morgen in der Aula eine Ansage gemacht hast. Herr Lang hatte ein Video abgezogen vom Video Band, wo du gesprochen hast. Ich weiß, es ist strengstens untersagt, aber ich dachte du würdest es vielleicht gerne haben. Deswegen bekommst du meine E-Mail, damit ich es dir schicken kann.“
Ihr fragt euch sicher, das Video Band, oder? Es ist so, dass bei uns in der Schule zweimal eingebrochen worden ist und Mister Wilson sie anordnete, die ganze Schule mit Kameras auszustatten.
„Klar, dürfte ich das dann auf meinen i********: Account stellen?“
„Gerne, ich weiß ja, dass du nichts Schlimmes mit dem Video machst.“
Er reichte mir ein Stift und ein Papier um meine E-Mail aufzuschreiben. Zum Ende hin, bekam ich mein Zwischen-Zeugnis, da wir es eh in drei Wochen bekommen hätten. Wieder zurück im Klassenzimmer setze ich mich auf mein Platz. Ich sah die neugierigen Blicke, aber ich schwor mir seit dem Vorfall den Viechern kein Futter mehr zu geben. Denn dann lassen sie irgendwann nach, nach Futter zu betteln. Schon hart, früher das liebenswerte Mädchen, gab jeden eine zweite oder dritte Chance sah in jedem irgendwo das gute und jetzt komplett kalt herzig und Gefühllos.
In der Pause wurde ich fast in Ruhe gelassen. Ein paar kamen zu mir, um mir einen guten Flug zu wünschen und das die Rede vorher super war. Gerade gebe ich meine Sachen ab, die der Schule gehören. Kurz verabschiedete ich mich und lief anschließend raus, um auf mein Taxi zu warten. Das hatte ich vor 10 Minuten bestellt und müsste jetzt jeden Moment kommen. Schnell laufe ich die Treppe runter und laufe raus zu den Parkplätzen. Dort sehe ich gerade ein Taxi kommen und laufe schnell die letzten Meter zum Taxi hin.
„Guten Tag, ich hab ein Taxi bestellt auf Clyde. Ist es das?“
„Klar, steig ruhig ein.“
„Wo geht es den hin?“
„Zur Moon Street 23. Und könnten sie dann dort ungefähr 5 Minuten warten bitte, ich müsste dann weiter zum Flughafen.“
„Aber natürlich, wo geht es den hin, wenn ich fragen darf?“
Ich lachte. „Das haben sie doch schon, aber es geht nach Deutschland. Ein Umzug: um ehrlich zu sein, ein Neuanfang tut mir echt gut.“
„Okay, verstehe ich. Ja ich kenne Deutschland. Meine Schwester lebt dort.“
„Das ist ja cool.“
Wir quatschen noch etwas bis wir da sind. Meine Tasche nahm ich mit rein, da ich sie noch in den Koffer packe. Als ich die Tasche verstaut hatte, machte ich den Koffer zu und brachte ihn raus. Der Fahrer war schon ausgestiegen und hatte den Kofferraum geöffnet. Ich stellte den Koffer vor ihm ab und holte schnell die andere Tasche für das Flugzeug. Da drin sind Snacks, Sandwiches, Getränke, Power Bank und Ladekabel. Den Schlüssel legte ich in die Schale. Den brauch ich ja nicht mehr und meine Eltern haben ja noch einen Schlüssel für das Haus.
„Hast du alles?“
„Ja, ich habe alles. Hoffentlich. Tschüss Haus.“
Den Weg zum Flughafen quatschen wir auch wieder. Als wir dann ankamen bedankte ich mich und bezahlte ihn. Die Warterei hatte ich zum Glück nicht, da mein Flugzeug in 20 Minuten geht. Mein Koffer gab ich schnell ab und war kurz am Check. Am Gate angekommen zeigte ich mein First Class, und mir wurde der Platz gezeigt. Entspannt lasse ich mich darauf fallen. Bis ich ankomme, wird es Abend sein. Schnell hole ich meine Kopfhörer und stecke sie am Handy an.
Was würde ich nur ohne Musik machen?