Mary POV
Durch ein stürmisches Klingeln werde ich aus dem Bett gerissen. Murrend öffne ich meine Augen und suche das nervtötende Geräusch. Doch ein Blick auf mein Handy zeigt, dass es schon sieben Uhr ist. Mist. Mist. Mist. Schnell stehe ich auf und laufe orientierungslos durch das Zimmer. Kurz bevor ich in das Badezimmer gehe, klingelt es wieder Sturm. Murrend sprinte ich zur Haustür und öffne sie.
„Guten Morgen Mary, du bist ja noch gar nicht fertig. Vorschlag, ich gehe nach Hause, sag meiner Mama Bescheid, dass sie uns fahren soll und bring dir etwas für die Pause mit. Wir sind in 15 bis 20 Minuten vor deiner Haustür. Bis gleich."
Es war etwas schwer ihr zu Folgen, doch ich wusste was sie meint. Schnell sprintete ich wieder die Treppe nach oben und laufe in das Ankleidezimmer. Dort suche ich mir ein rosafarbenen Overall, einen dazu passenden Cardigan, Unterwäsche und Schuhe. Mit der Kleidung in der Hand sprinte ich zum Bad und gehe schnell duschen. Nachdem duschen legte ich mir ein Badetuch und ein Turban um. Während mein Körper und meine Haare etwas trocknen, putze ich mir schnell meine Zähne. Nachdem Zähne putzen wusch ich mir das Gesicht und zog mich anschließend an. Fertig angezogen, trug ich mir Wimperntusche und Eyeliner auf. Als alles perfekt sitzt gehe ich in mein Zimmer und hole meine Umhängetasche. Ein Blich auf mein Handy zeigt, dass ich nur noch zwei Minuten habe. Ich nehme meine Sandalen in die Hand und und gehe die Treppe hinunter. Bei unserem Eingang nehme ich aus der Schale meinen Schlüssel und gehe zur Haustür raus und schließe diese anschließend. Kurz bevor ich zu Jasmin rüber gehe, sehe ich, dass Angelika und Jasmin mit ihrem Auto vor unserem Eingang anhalten. Die letzten Meter sprinte ich vor und steige hinten ein.
„Guten Morgen Angelika. Es tut mir leid, dass du wegen mir uns in die Schule fahren musst."
„Das macht doch nichts. Ich bringe Jasmin öfter morgens in die Schule, da die Schule direkt mit auf dem Weg von meiner Arbeit liegt. Nur heute hätte ich frei gehabt."
„Oh, das tut mir leid, dass du trotzdem wegen uns jetzt schon auf bist."
„Das ist wirklich nicht schlimm. Ich mache Jasmin fast jeden Morgen etwas zu Essen, damit sie nicht immer etwas kaufen muss. Außerdem hätte ich jetzt dann etwas für den Haushalt gemacht."
„Okay, nochmals danke. Ich hätte sonst nicht gewusst, was ich machen sollte."
„Verständlich, die Haustür steht für dich immer offen."
„Danke, das ist echt lieb von dir."
„Kein Problem. Weist du denn jetzt schon genau, wann deine Eltern wieder kommen?"
„Nein leider nicht. Aber eine Woche mindestens. Warum fragst du das den schon wieder? Also nicht, dass es mich stört, es verwirrt mich etwas."
„Wir würden euch gerne zu einen Grillabend einladen. Doch wenn du nicht weißt wann sie kommen, müssen wir noch etwas warten."
„Ja müssen wir, ich würde dir oder Jasmin Bescheid geben, wenn ich weiß wann meine Eltern wieder zurück kommen oder wann wir Zeit haben."
Wir redeten noch ein bisschen und kommen nach weiteren fünf Minuten an der Schule an. Ich bedankte mich noch einmal und wir stiegen aus. Kurz bleiben wir noch stehen und Jasmin kramte in ihrer Umhängetasche herum bis sie etwas herausholt.
„Hier, deine Brotzeit und ein Grüner Tee. Ich hoffe du magst Grünen Tee."
„Danke und ja ich liebe Grünen Tee. Was gibt es den zu Essen?"
„Überraschung. Komm, wir haben nur noch vier Minuten."
„Ach komm, dann kommen wir etwas später. Sie werden es schon überleben. Außerdem wussten wir nicht, dass auf unserem Weg eine Baustelle ist."
„Schon klar, aber immer so dämlich angestarrt zu werden nervt einfach."
„Ich weiß."
Wir laufen zu unserem Klassenzimmer hoch, wo wir sofort auf eine Lehrerin treffen.
„Guten Morgen, ihr seit zu spät. Aber wie ich sehe, bist du neu, weswegen ich das ausnahmsweise durchgehen lasse. Versucht bitte für das nächste mal pünktlich zu kommen. Wie heißt du denn?"
„Mein Name ist Mary Clide. Es ist meine Schuld dass wir zu spät kommen. Jasmin hatte mich von der Aula nochmal geholt, da ich nicht den Weg hir hoch wusste. Hier ist es etwas verwirrend."
„Das ist es hier tatsächlich. Nun gut, ich bin Frau Wagner und unterrichte dich in PCB und GSE. Weißt du was das bedeutet?"
„Nicht wirklich."
„Okay, PCB bedeutet Physik - Chemie - Biologie und GSE bedeutet Geschichte - Sozialkunde - Erdkunde. Nun gut dann setzt euch mal und wir machen in Geschichte weiter. Wer kann Mary erzählen, was wir in letzter Zeit so gemacht hat?"
Irgendwer hat auf Deutsch erklärt was die in letzter Zeit gemacht haben, wovon ich zur Hälfte nichts verstand. Jasmin sagte mir, dass sie mir das aufschreiben wird. Der Text war etwas lang, aber ich wusste jetzt wo sie waren. Mit meinen Noten sollte ich schnell aufholen können. Nach Geschichte hatten wir kurz Pause, wo ich ein Thunfisch Sandwich gegessen habe und ausreichend getrunken. Nach der Pause hatten wir zwei Stunden Englisch bei Herr Grey.
Er hatte mit allen Englisch gemacht und mir ein paar Sachen für Deutsch. Als erste musste ich versuchen sämtliche Wörter zu übersetzen und wenn ich sie nicht kannte, musste ich sie nachschlagen. Die ganzen zwei stunden habe ich sämtliche Blätter oder ein paar Tests ausgefüllt. Am Ende der vierten Stunde gab ich alle blätter Herr Grey ab, die er bis zur nächsten Deutschstunde korrigieren wird. Nach Englisch hatten wir wieder eine kurze Pause wo Jasmin und ich einen Obstsalat gegessen hatten. Anschließend gab es eine Doppelstunde Kunst, wo wir einen etwas älteren Herr hatten. Er stellte sich als Herr Korkner vor und sagte ir, was ich noch alles besorgen muss. Vieles habe ich daheim, aber für die Schule kaufe ich alles extra.
Nach der Schule fuhren Jasmin und ich nach Hause. Jasmin muss leider zum Arzt, und ich muss noch mein Atelier einrichten. Zu Hause angekommen, mache ich mir von gestern noch einmal etwas zu Essen warm und gehe anschließend mit dem Essen nach oben. In meinem Zimmer angekommen, setze ich mich an meinen Schreibtisch und esse meine Pasta. Nebenbei schaue ich die letzten Folgen von Supernatural zu Ende.
Nachdem Essen bringe ich den Teller wieder in die Küche und starte auf den Weg zum Atelier Zimmer meine Musik- Aufräumen Playlist. So kann man viel besser aufräumen.