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2908 Words

18 Fremdes Eigentum! dachte Ronald, als er um die Mittagszeit, von der Eisenbahnstation zurückkehrend, auf welcher er Schimmelreiter erwartet hatte, über die Rondsperger Grenze ritt. Ein Fußsteig führte durch die Felder, den schlug er ein. Das Korn stand dicht und mannshoch, vom Winde bewegt, beugten sich die Halme, als ob sie grüßten, und trauliches Geflüster erhob sich in ihren goldig schimmernden Wogen. Wie bald, und ich werde nicht mehr dein pflegen dürfen, du mütterliche Erde, dachte Ronald. Wer liebt den Boden nicht, den er bebaut! Dem Landmann war zumute, als er so dahinritt zwischen seinen Feldern, wie einem Herrscher, der scheiden muß von seinem treuen Volke. – Baronin Thilde hatte soeben ihre anspruchslose Dinertoilette beendet, da pochte es an ihre Tür, und Ronald trat ein. S

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