Als ich am Mittwoch aufwachte, war mir schlecht und ich musste mich übergeben. Deshalb meldete ich mich krank und verpasste an diesem und dem darauffolgenden Tag die Chance, nach Leas Adresse zu gucken. Am Freitag ging es mir dann glücklicherweise wieder gut, sodass ich mein langes Wochenende noch genießen konnte.
Den Freitag nutze ich dazu, endlich mal wieder in meinen Lieblingsplattenladen zu gehen. Ich war, was die Musik anging, ein Verfechter der alten Schule. Zwar verschafften die Streaming Dienste jedem die Möglichkeit Musik zu hören, aber für mich ging nichts über den Klang der Nadel, wenn sie über das Vinyl der Schallplatte ihre Bahnen zog. Während ich mich so gedankenversunken durch die Schallplatten suchte, blieb mein Blick auf einer versiegelten ABBA Platte hängen, die ich schon eine Weile suchte. Ich nahm sie in die Hand, betrachte sie von allen Seiten, und konnte mein Glück kaum fassen. Fröhlich machte ich mich auf den Weg zur Kasse. Dabei passte ich nicht auf und stolperte über etwas auf dem Boden. Ich fiel und ließ die Platte los. Bevor ich auf dem Boden aufkam, hörte ich noch jemanden “hab sie” sagen. Aber niemand hatte mich und ich kam auf dem Boden auf. Nach ein paar Sekunden drehte ich mich um und stellte fest, dass das Objekt, über das ich gestolpert war, ein Rucksack war. Ich bewegte den Kopf weiter und sah Lea nur wenige Schritte von mir entfernt stehen, und in der Hand hatte sie meine Schallplatte.
Ich schaute Lea ein paar Sekunden an und wusste nicht, was ich sagen sollte. Warum war sie hier im Laden und wieso hatte sie meine Platte in der Hand? Noch bevor ich den Gedanken weiter verfolgen konnte, schaute Lea plötzlich auf mich herab. Ich konnte ihren Blick nicht deuten, aber ich wusste, dass ich nicht länger auf dem Boden liegen bleiben wollte. Aus diesem Grund versuchte ich nun aufzustehen. Leider hing mein Bein noch irgendwie an dem Rucksack und auch der Gang war jetzt nicht der breiteste, so dass es vorerst bei dem Versuch blieb. Plötzlich begann Lea meine Arme zu packen und mich zu ziehen. Leider war ich auf den Versuch nicht vorbereitet und stieß deswegen einen genervten Laut aus. Nachdem ich mich dann darauf eingestellt hatte, dass Lea mir half, konnte ich meinen Fuß aus dem Rucksack lösen und endlich aufstehen. Als ich endlich auf den Beinen war, musste ich erst einmal richtig durchatmen. Der Fall auf dem Boden hatte mir doch ordentlich Kraft geraubt. Lea schien es auch nicht besser zu gehen, denn sie schnaufte genau so angestrengt wie ich und rang um Atem. Als es mir etwas besser ging, fiel mir meine Platte wieder ein. Ich schaute mich danach um, konnte sie aber nicht entdecken. Ich wollte Lea fragen, was sie mit der Platte gemacht hatte, und räusperte mich. Lea nahm etwas Abstand von mir und hob eine Schallplatte vom Tisch auf, die eindeutig nicht meine war. Ich war etwas irritiert, doch dann schob sie plötzlich meine Platte unter der ihren hervor. Ich war froh, dass die Schallplatte da war, weil ich sie schon so lange gesucht hatte. Lea drückte mir nun die Platte in die Hand und sagte:
“Gute Wahl.”
Ich inspizierte die Platte von allen Seiten und war überglücklich, weil sie keinen Kratzer abbekommen hatte. Am liebsten hätte ich die Platte umarmt, aber dies ließ ich dann doch bleiben. Ich konnte einen Blick auf Leas Platte werfen. Es war eine Pressung einer “Yellow Submarine” LP der Beatles. Ich erinnerte mich, dass ich letzte Woche eine Vorlesung über die Beatles in Leas Gruppe gehalten hatte und grinste, weil sie jetzt eine Platte eben dieser Band in der Hand hielt.
“Ebenfalls gute Wahl.”, erwiderte ich fröhlich.
Lea senkte ihren Blick zu Boden. Hatte ich etwas Falsches gesagt?
Was sie als Nächstes tat, erheiterte mich sehr. Sie umarmte die Platte. Sie mochte scheinbar nicht nur die Musik, sondern auch das Medium, auf dem sie transportiert wurde. Ich musste meiner Begeisterung Ausdruck verleihen.
“Wie ich sehe, bin ich hier nicht die einzige Person, die sich Musik gerne auf Vinyl anhört.”
Lea schaute mich an, blieb aber vorerst stumm. Ich nutze die Gelegenheit und redete einfach weiter.
“Was hat dich dazu bewogen, zu einer Platte der Beatles zu greifen?”
Ich schaute ihr dabei in die Augen und bemerkte jetzt zum ersten Mal ihre Augenfarbe. Ihre Augen waren grün. Zusammen mit den kastanienbraunen Haaren bildete dies eine sehr ansprechende Kombination. Ich war schon immer fasziniert von grünen Augen und ebenso von braunen Haaren. Ich dachte wohl einen Moment zu lange nach, denn plötzlich begann Lea zu sprechen.
“Ich mochte die Beatles eigentlich schon immer. Durch die letzte Vorlesung musste ich mich wieder intensiver mit ihnen beschäftigen. Ich schätze, das hat mein Interesse neu befeuert.”
Leas Worte enthielten eine Leidenschaft, wie ich sie selten erlebt hatte in meinem Leben. Ich merkte, dass dies ihre Überzeugung war, und es machte mich glücklich. Ich fing schon sehr früh an, mich für Musik zu begeistern. Leider war es in meinem Elternhaus schwierig, diese Passion auch auszuleben. Ich wollte als Kind immer ein Instrument lernen, aber meine Eltern fanden es nicht wichtig. Zum Glück hatten wir eine Nachbarin, die ein Klavier besaß, und so hatte ich die Möglichkeit, in ihrem Haus ein paar Dinge beigebracht zu bekommen. Als ich dann älter wurde und schon einige Erfahrung am Klavier hatte, konnte ich meine Eltern irgendwann überzeugen, dass ich zumindest ein Keyboard bekam. Dieses begleitete mich fortan und ist auch heute noch in meiner Wohnung.
Ich riss mich aus den Gedanken und fuhr mit der Konversation fort.
“Wie bist du auf den Plattenladen aufmerksam geworden?”
“Ich habe gestern in der Bar nebenan ein Vorstellungsgespräch gehabt und dabei den Plattenladen entdeckt.”
“Und gefällt dir der Laden?”
"Ja, sehr. Die Auswahl ist sehr gut dafür, dass der Laden nicht der Größte ist.”
“Da hast du Recht. Ich komme schon seit Jahren her und Jimi hat immer wieder gute Dinge im Angebot.”
Ich zeigte ihr die Platte und fuhr fort.
“Die Platte hier suche ich schon sehr lange. Eine versiegelte Version von “Honey Honey” fehlt noch in meiner Sammlung.”
Lea schaute mich etwas verwirrt an und sagte dann:
“Heißt das, du hast gar nicht vor, sie zu hören?”
Ich lachte und antwortete:
“Nein, diese spezielle Platte nicht. Ich habe sie schon einmal zu Hause. Das hier ist ein Sammlerobjekt.”
“Holst du dir von jeder Platte zwei Kopien?”
“Nein, ich habe auch Platten, die ich einfach nur höre.”
“Und wie viele Platten hast du zu Hause?”
Ich war froh, dass Lea mich das fragte. Meine Plattensammlung war mein größter Schatz und ich führte genau Buch darüber.
“Es sind 3.129 Schallplatten. Mit dieser hier werden es dann 3.130 sein.”
Leas Augen weiteten sich etwas und es lag ein Ausdruck der Verwunderung in ihrem Gesicht.
“3.129? Ich weiß nicht so genau wie viele ich habe, aber es sind nicht annähernd so viele.”
“Das ist ja auch kein Wettbewerb. Ich investiere schon sehr lange viel Zeit und Geld in Schallplatten. Die ersten Schallplatten der Sammlung stammen noch von meinen Eltern. Sie hatten keine Verwendung mehr dafür, nachdem die CD den Markt eroberte.”
Lea fing an zu lächeln, aber sie schwieg. Deswegen fuhr ich fort.
“Für mich ist der Klang einer Schallplatte einfach am authentischsten. Ich sehe zwar auch die Vorteile in digitalen Formaten, aber nichts geht über den Klang einer Nadel, die über die Schallplatte gleitet.”
Leas Lächeln wurde größer und sie begann mit aufgeregter Stimme zu sprechen.
“Genau das denke ich auch. Meine Freunde verstehen das nicht und fragen mich immer, warum ich mir Schallplatten kaufe. Manchmal komme ich mir wie eine Aussätzige deswegen vor. Ich freue mich, dass ich jetzt jemanden kenne, der das auch so sieht. Die Leute sollten viel mehr Schallplatten kaufen. Natürlich sehe ich auch die Vorteile von Streaming, aber wie du schon sagtest, geht nichts über den Klang einer Schallplatte.”
Diese Leidenschaft, mit der Lea das Thema behandelte, faszinierte mich. Ich kam kaum zum Nachdenken, weil sie ohne Punkt und Komma redete.
“Ich möchte mir noch viel mehr Schallplatten holen, aber aktuell ist das Geld sehr knapp. Die Platten, die ich besitze, habe ich mir alle geholt, als ich noch nicht studiert habe.”
“Deswegen hast du auch das Vorstellungsgespräch gestern gehabt. Hast du den Job bekommen?”
Lea schien von dem Themenwechsel etwas verwirrt und schaute auf ihre Uhr.
“Oh nein! Ich habe nur noch drei Minuten.”
Sie nahm ihre Platte und ließ mich ohne weiteren Kommentar stehen, während sie zur Kasse ging. Hatte ich etwas Falsches gesagt? Ich war noch mitten im Gedanken, als ich Lea fluchen hörte.
“Ah, verdammt!”
Sie rannte wieder in meine Richtung und drängte sich an mir vorbei. Sie hob den Rucksack auf, über den ich zuvor gestolpert war und lief an mir vorbei. Dabei sagte sie kurz und knapp.
“Ich habe einen Probearbeitstag. JETZT.”
Sie lief wieder zur Kasse, holte ein Portemonnaie aus dem Rucksack, zahlte die Platte und verließ den Laden. Ich musste die Begegnung erst einmal Revue passieren lassen. Natürlich war es ihr Rucksack, über den ich gestolpert war. Wenn sie mal nicht tollpatschig war, verursachte sie die Katastrophe eben anders. Ich musste bei diesem Gedanken schmunzeln. Was sie über die Musik gesagt hatte und die Leidenschaft, mit der sie dies vorgetragen hatte, hatten mich wirklich beeindruckt. Lea war eine interessante Persönlichkeit und unsere Interessen glichen sich in vielen Bereichen. Musik, Sushi und Schwimmen waren die Sachen, die ich nun schon wusste. Ob wir noch mehr Sachen gemeinsam hatten? Ich dachte, das würde ich bestimmt auch noch herausfinden, immerhin sah ich sie ja jeden Montag beim Schwimmen und dienstags in der Uni. Wenn sie den Job in der Bar nebenan bekam, würde ich auch wissen, wo sie arbeitete und wahrscheinlich am Wochenende anzutreffen war. Mir fiel wieder ein, dass ich am Montag unbedingt schauen musste, wie ihre Adresse lautete. Jetzt nahm ich erst einmal meine Platte, bezahlte sie bei Jimi und verließ den Plattenladen. Ich entschloss mich, noch schnell ein Sub zu besorgen, das ich dann am Abend zu Hause essen wollte.
Nachdem ich mit dem Abendessen fertig war, sortierte ich die neue Platte in meine Sammlung ein und vermerkte sie in meiner Datenbank. Diese hatte ich mir extra von einem Freund für meine Bedürfnisse programmieren lassen. Mir fehlte nun nur noch eine versiegelte Abbaplatte. Dabei handelte es sich um einen Fehldruck aus der ehemaligen DDR. Ich hatte den Fehldruck zwar schon öfter gesehen, aber noch nie im Originalzustand. Ich hoffte, dass ich sie eines Tages besitzen würde. Während ich meine Platten betrachtete, dachte ich wieder an Lea. Sie hatte einen interessanten Musikgeschmack und sie mochte ebenfalls Schallplatten. Mir fielen ihre grünen Augen wieder ein, und wie schön sie im Plattenladen ausgesehen hatten. Plötzlich überkam mich ein Verlangen, das ich sonst nicht hatte. Ich wollte ein Bild von ihr sehen. Also schaltete ich meinen Computer an und suchte sie im Internet. Zum Glück kannte ich durch die Vorlesung sowohl den Vor- als auch Nachnamen meiner Studenten. Ich suchte also nach Lea Bricks und fand ein Bild von ihr auf einem Social Media Konto. Das Bild wurde am Strand aufgenommen. Die grünen Augen waren gut zu erkennen. Die braunen Haare glänzten in der Sonne und bildeten einen wunderbaren Kontrast zum Türkis des Meeres. Während ich das Bild betrachtete, wanderte meine rechte Hand in meine Hose. Ich rieb meinen Schwanz ein wenig, entschied mich dann aber dagegen, mir einen runterzuholen. Die Situation verlangte nach mehr. Ich ging ins Schlafzimmer und holte mein Gleitgel sowie meinen schwarzen Analplug aus dem Schrank. Danach kehrte ich ins Wohnzimmer zurück und streamte das Bild von Lea auf meinen großen Fernseher. Ich zog meine Kleidung aus und legte die Utensilien nebst einer Küchenrolle bereit. Zwar hätte ich mir auch einfach in zwei Minuten einen rubbeln können, aber ich wollte mehr. Ich verteilte das Gleitgel über dem Plug und am Anus. Dann setzte ich mich langsam auf ihn, sodass er in mich eindringen konnte. Dann bewegte ich mein Gesäß, so dass der Plug meine Prostata streifen konnte. Ich liebte das Gefühl, wenn der Plug durch die Bewegung langsam meine Prostata stimulierte. Es verbreitete sehr intensive Lust und war wesentlich besser als die Reibung an meinem Glied. Ich begann zu stöhnen, als die Stimulierung langsam die Erregung immer größer werden ließ. Das Bild von Lea mit diesen wunderschönen grünen Augen peitschte mich noch mehr an. Ich erhöhte das Tempo und stöhnte unweigerlich immer lauter. Leas Bild auf meinem Fernseher fixierend kam ich dann und schrie die Wollust aus meinen Lungen heraus. Das Sperma floss aus meinem schlaffen Glied heraus. Ich mochte diese Art von Orgasmus, denn er erforderte keine Erektion, war aber gleichzeitig viel intensiver. Während ich mich säuberte, betrachtete ich weiter das Bild. Warum faszinierte sie mich so? Wahrscheinlich lag es daran, dass sie mich an mich selbst erinnerte. Vielleicht lag es auch daran, dass sie in ihrem Alter ein Studium der Musik erwog. Ich hatte in den letzten Jahren viele Studenten gehabt, aber Lea war bisher die Älteste unter ihnen. Zwar wusste ich nicht genau, wie alt sie war, aber das konnte ich einfach herausfinden. Ich klickte ihr Profil an und fand sofort die Antwort. Sie war fünf Monate jünger als ich und ihr Geburtstag war in drei Monaten. Ich schloss das Profil wieder und dachte weiter über Lea nach. Sie mochte Musik, Sushi und Schwimmen. Drei Dinge, die ich auch mochte. Ob sie auch gerne sang oder ein Instrument spielte? Das waren Fragen, die ich ihr bei unserer nächsten Begegnung stellen könnte. Jetzt war ich aber erst einmal müde und ging ins Bett.