Emma erinnerte sich kaum an die Fahrt zum Krankenhaus.
Ihre Hände umklammerten das Lenkrad so fest, dass ihre Knöchel schmerzten, und dennoch fühlte sich die Ledermappe auf dem Beifahrersitz schwerer an als Eisen. Helenas präzise Handschrift hatte sich in ihr Gedächtnis eingebrannt. Sie hatte die halbe Nacht im Lampenlicht über die Seiten gebeugt verbracht und jede Nummer, jede Überweisung, jede Unterschrift nachgezeichnet, bis ihr die Sicht verschwamm.
Sie konnte Helenas Stimme noch immer hören – ruhig, gemessen, aber voller Härte. „Matthias muss das sehen. Aber von mir will er es nicht hören.“
Emma hatte danach wach gelegen und an die Decke gestarrt, während der Sturm in ihr sich nicht legen wollte. Sie wusste, Matthias würde es nicht hören wollen. Sie wusste, er würde sie bekämpfen,
