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1140 Words
Wir entfernen uns von einander, woraufhin ich Aaron's leicht angewiderten Gesichtsausdruck sehen konnte. "Der ist ja Pott hässlich geworden!" Wir beide wissen, dass diese Worte nicht die Wahrheit entsprechen. "Ach, und du sollst hübscher geworden sein, oder was?!" Kam die Gegenfrage von mir. Beschütze ich gerade Rider? "Klar-" mit seinem nackten Zeigefinger, zeigt er auf sein Gesicht. "Wenn du das nicht hübsch findest, dann geh nicht zum Augenarzt." Selbstverliebt lächelt er vor sich hin. Wie eingebildet kann man nur sein? Moment? Hat er ernsthaft gesagt, dass ich dann nicht zum Augenarzt gehen soll?! So ein vollidiot. "Du meinst wohl, 'wenn du das nicht hübsch findest, dann geh zum Augenarzt." Kopfschüttelnd bekam er meine Faust auf seinem Oberarm zu spüren. "Vom aussehen her wurdest du erwachsen, aber dein Gehirn ist bei der ersten Klasse stecken geblieben." Enttäuscht wegen seiner Dummheit, entwich mir ein Lachen. Der ist nicht mehr zu retten. "Das habe ich doch gesagt!" Leicht errötet, schaut er zu Rider rüber. Ja, Aaron, das hast du mein lieber "Da! Er bewegt sich endlich!" Sofort verschwand mein amüsierter Gesichtsausdruck, stattdessen kam die Neugierde als Ersatz. "Was macht er?! Erzähl doch." Mit einer Hand schloss er meinen Mund. "Nicht so laut! Er wird dich noch hören!" Genervt verdreht er seine leuchtetenden Augen. "Er geht auf ein Jaguar XF Auto zu...-" Moderiert er mir die Lage. Wohin er wohl hinfährt? Nicht das es mich interessieren würde, es ist nur, weil ich neugierig bin. "Dieses arschloch!" Beschimpft Aaron plötzlich Rider an. Zum glück nicht laut genug, dass er ihn hätte hören können. Erschrocken hielt ich sein Mund zu, bevor er noch weitere Schimpfwörter von sich geben könnte. "Was ist los? Hat er eine Frau bei sich?! Ja, das hat er bestimmt! Ich wusste es, so einer wie-" jetzt ist Aaron derjenige, der mich mit seiner Hand zum schweigen bringt. "Das ist es nicht! Ich wollt dieses Auto schon immer kaufen! Jetzt hat er ihn, das regt mich gerade so auf!" Beleidigt schmollt er auf. "Du bist so ein Idiot!" Verzweifelt über seine Existenz, hatte ich vor ihn zu schlagen, doch er berichtete über Rider weiter, woraufhin meine Wut verschwand. "Sein Sklave hält ihn die Autotür von meinen baby auf." Das mit den baby verstehe ich ja, aber Sklave? Im Ernst jetzt? "Warum Sklave?!" Ungewollt runzelt sich meine Stirn von selbst. "Warum wohl?!" Er verdreht die Augen, als hätte ich die dümmste Frage der Welt gestellt. "Wer würde freiwillig bei ihm arbeiten? Natürlich muss er sie dazu zwingen! Also ist dieser Chauffeur gezwungenermaßen bei ihm!" Aaron hat eine Schraube locker. Wie kommt man auf sowas? "Kaum zu glauben, dass du mal Rider mochtes." An die Vergangenheit denkend, schüttle ich kräftig meinen Kopf. Niemand würde mir glauben, dass Aaron mal Rider mochte. Aber ich weiß, dass er ebenfalls verletzt und enttäuscht von Rider ist, als er ohne ein Wort zu sagen verschwand. "Er steigt ins Auto. Guck mal, wie er auf lässig tut! Du bist nicht hübsch! Nö, weißt du was hübscher ist? Devon. Ja, er ist hübscher als du!" Wie ein kleines Kind, der wütend auf seine Eltern ist, weil die ihn nicht sein Handy zurück geben, nörgelt er rum. Wow, wenn Rider diese Beleidigung erfährt, wars das für Aaron. Sonst ist Aaron immer der, der sich für nichts interessiert. Seine Gefühle kommen erst zum Vorschein, wenn er mit mir ist, essen zusehen ist, oder wenn er über Rider nachdenkt. "Und schon fährt sein Sklave los." Jetzt konnte ich mich endlich umdrehen, wobei das Auto von Rider zusehen ist. Da rast er davon. "Also hat er uns gar nicht beobachtet! Er wollte nur zu seinem Auto!" Enttäuscht über die aufkommenden Hoffnungen, steige ich in Aaron's Auto ein. Vielleicht hat er ja, Aaron erkannt? Oder, nein. Das denke ich eher nicht. Vom Aussehen her hat Aaron sich am meisten verändert. Seine schwarzen Haare sind an den Seiten kürzer als die oben drauf. Keine Sorge, er hat keine Glatze! Und sein schwarzer Anzug passt perfekt zu seinen Grünen Augen, die wie immer eine angenehme Ausstrahlung von sich geben. Abgesehen von der kleinen Narbe unter seinem Hals, die Gott sei Dank nicht mehr so zusehen ist, ist alles perfekt an ihm! Vor drei Jahren, am Winter, rutschte er aus, und fiel genau mit seinem Kinn aufs Maul. Das erstaunliche daran war, dass sein Kinn kein schaden abbekam, weil es genau aufs schnee landete, sodass es nur mit einer Prellung davon kam. Doch sein Hals hingegen, landete auf einen zu Eis gefroren stein, dessen spitze alles durchbohren könnte. Zum glück, war sie nicht zu groß, sodass die Ärzte nur drei striche brauchten. Manchmal fühle ich mich wie eine Verantwortliche Mutter in Aarons nähe. Kurz schau ich zur Seite , und schon ist er verletzt, oder verschwunden. "Aber er hat zu uns rüber geschaut!" Schmollend steigt er ebenfalls ein, und startet daraufhin den Motor. Die restlichen 20 Minuten der Fahrt, tauschten wir keine Wörter mehr mit einander. * "Sie sind da, junges Fräulein." Als Stephan mich sah, begrüßte er mich daraufhin mit einem nicken. Ein junger Mann, in alter von dreiunddreißig Jahren, arbeitet als einer unser Bodyguards hier. "Aaron, sag Anna, dass sie uns was zu Essen vorbereiten soll. Habe hunger wie sonst was!" Begeistert über diese idee, nickt er energische, und hastet daraufhin in die Küche. "Wer ist alles da?" Ein Blick auf meine Handy Uhr, verriet mir, dass es inzwischen 15 Uhr ist. "Ihre Mutter ist vor kurzem eingetroffen." Stephan machte mir mit einer Handbewegung, Richtung Wohnzimmer, klar, dass sie sich da ausruht. Erschöpft steuere ich aufs Wohnzimmer zu, und sehe eine auf Sofa sitzende Mutter, die sich ihre eigenen Magazinen durchlas. Auch bekannt als "Beauty and I" Magazin. Sie enthält schmink Beispiele, wo du dich schminken solltest, mit welchen Produkten, und was deiner Haut gut tun würde, und was nicht. Oder von ihr selbst entworfene Kleider, Hosen und etc. "Wo ist Papa und Devon?" Erschöpft ließ ich mich aufs Sofa plumpsen, und war froh darüber, meinen ersten Arbeitstag hinter mir zu haben. "Sie müssten gleich-" Mama wurde von einem aufgebrachten Devon unterbrochen. "Ich fass es nicht!" Wütend fuhr Devon sich durch die Haare und setz sich neben mich hin. "Madison, dass essen ist fertig. Oh, Devon! Willst du mit essen?" Fröhlich darüber, dass Devon da ist, geht Aaron auf ihn zu. Doch Devon ignoriert ihn gekonnt. "Mir ist mein Appetit vergangen." Wütend bohrt er Löcher in die Luft, und schien über eine Sache fest nachzudenken. "Du warst doch mit deinen Kollegen zum Essen verabredet, nicht wahr?" Verwirrt legt Mama ihr wertvolles Magazin zur Seite, sodass sie Devon konzentrierter zuhören konnte. "Hatten wir auch vor! Doch ratet mal, wer noch da war." Jetzt sieht er zu uns auf. Doch keiner von uns gab eine Antwort von sich. "Hör auf es zu verlängern, und komm zu Punkt!" Streng Klatsch Mama auf ihre Oberschenkel. "Rider. Hatte wohl ein Blind Date!"
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